Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von podcast49ce3a.podigee.io zu laden. Interview zum Einsatz der frequenz-spezifischen Mikrostromtherapie in der Naturheilpraxis. Krankengymnast, staatlich geprüfter Heilpraktiker und Osteopath, Egbert Mastall für mit seiner Frau Heike Mastall, die ebenfalls Heilprakterin ist, in Löningen eine Naturheilpraxis. In diesem Interview ging es sowohl um die Erfahrungen die HP Egbert Mastall mit der frequenz-spezifischen Mikrostromtherapie gemacht hat und weiter macht, aber auch um Einsatzgebiete über den „Tellerrand hinaus“. HP Mastall setzt frequenz-spezifischen Mikrostrom u.a. bei Augenerkrankungen, wie Makuladegeneration ein. Gerade beim Einsatz solcher speziellen Gebiete, darf durchaus wieder einmal in den USA gespickt werden. Dort gibt es sogar Literatur zur Mikrostromtherapie bei Augenerkrankungen. Aber in dieser Podcast-Episode geht es auch um den Gedanken des systemischen Einsatzes von Mikroströmen in der naturheilkundlichen und osteopathischen Therapie. HP Mastall behandelt, unter anderem, Profi-Basketballspieler und hat hier einen sehr schönen Fallbericht zur Therapie von akuten Erkrankungen. Aber auch das Thema Regeneration kommt im Zusammenhang mit Profisport natürlich nicht zu kurz. Links zu dieser Episode:
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Podcast-Interview mit Heilpraktiker und Osteopath Egbert Mastall zum Einsatz von frequenz-spezifischem Mikrostrom in der Naturheilpraxis
Transkript des Interviews
Patrick Walitschek: Ja. Dann begrüße ich Sie, Herr Mastall, Heilpraktiker. Schön, dass das geklappt hat mit unserem Video– beziehungsweise mit keinem Video-Call. Es ist hier ein ganz normaler Audio-Call, das die Technik so hergibt. Ich bedanke mich bei Ihnen schon mal, dass Sie sich die Zeit genommen haben als Heilpraktiker – also aus der Naturheilpraxis – Ihre Erfahrungen ein bisschen zu erzählen zum Thema Mikrostrom in der Naturheilpraxis. Vielleicht stellen Sie sich selber nochmal ganz kurz ein bisschen für die Zuhörer vor?
Egbert Mastall: Ja, also mein Name ist Egbert Mastall. Ich bin Jahrgang '63, Vater von zwei Jungen. Ich bin verheiratet zu meiner Frau, die arbeitet ebenfalls hier in der Praxis als Heilpraktikerin mit dem Schwerpunkt Homöopathie und Akupunktur. Ich selber bin seit 1999 osteopathisch tätig. Bin seit fast 23, 24 Jahren selbstständig, bin in der Praxis früher aus der Physiotherapie und habe dann im Jahr 2018 den Luxxamed für meine Arbeit entdeckt.
Patrick Walitschek: Super. Was sind – allgemein gehalten – so Ihre Erfahrungen über die Jahre gewesen mit dem Thema Mikrostrom in der Praxis?
Egbert Mastall: Zuerst möchte ich sagen, ich war mit jedem therapeutischen Gerät, was mir im Laufe meiner Karriere angeboten wurde, sehr skeptisch. Also im Prinzip konnte mich bis jetzt nichts wirklich aus dem Sattel heben, dass ich sagen kann ,,Ja, das ist es, das muss ich haben und das möchte ich haben, das möchte ich meinen Patienten anbieten.“ Das Thema Mikrostrom habe ich schon länger verfolgt, aber es gab für mich einfach keine brauchbaren Informationen oder Geräte, die für mich im Praxisalltag tatsächlich so umsetzbar waren, oder den Patienten ein zu großes finanzielles Risiko aufzubürden, wo es einige Sachen gibt.
Egbert Mastall: Mit dem Gerät habe ich die Möglichkeit gesehen, tatsächlich therapeutisch tätig zu werden und habe, gerade weil ich viele chronische Patienten habe in der Osteopathie, natürlich von Migräne angefangen über rheumatoide Erkrankung, die ganzen Bandscheibengeschichten, Wirbelsäulenprobleme, Kniegelenke, Hüftgelenke und so weiter und so fort. Aber auch bei Sportlern habe ich die Möglichkeit gesehen und in einem Testlauf, den wir hier mit einer Patientin hatten, waren die Erfolge so beeindruckend nach einer Sitzung, dass selbst meine Frau, die noch skeptischer ist als ich, gesagt habe ,,Wir werden das machen, wir werden das ausprobieren.“
Egbert Mastall: Dann haben wir angefangen, sehr hartnäckige Patienten mit den Programmen, die uns logisch erschienen, zu behandeln. Ich habe dann in Kassel auch diesen Einführungslehrgang bei Ihnen gemacht. Und dort wurden allerdings vorwiegend orthopädische Probleme besprochen, die wir auch erst am Patienten umgesetzt haben. Bei einigen funktionierte das prächtig, bei anderen funktionierte das weniger prächtig.
Egbert Mastall: Dann habe ich mich ein bisschen mehr mit der ganzen Materie auseinandergesetzt und gemerkt, dass die Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten gerade im Bereich des vegetativen Systems, der Behandlung von Organen und Entzündungsprozessen von anderen Regenerationsprozesse zu unterstützen, wenn man das richtig einsetzt, die Erfolge sich quasi von selbst eingespielt haben. So konnte ich dann auch meine Herangehensweise über die Applikationen die möglich sind immer weiter verfeinern und das setzt sich sehr durch. Wir haben regulär Junkies mit (unv.), die aufgrund ihrer Erfolge dieser mithalten sagen ,,Ich komme jetzt einfach einmal im Monat, weil ich will da gar nicht wieder hin, wo ich mal war!“ und für mich spricht das für sich, eigentlich.
Patrick Walitschek: Super. Das sind doch so die Erfahrungen. Da sehe ich auch, gerade wenn Therapeuten am Anfang sehr skeptisch sind — was ich total gut finde, weil eine gesunde Skepsis auch da sein muss — denn schlussendlich möchten sie, oder alle Therapeuten natürlich, ihren Patienten die bestmöglichste Therapie bieten, egal in welcher Form jetzt mal. Skepsis finde ich da immer sehr, sehr gut. Ich sehe halt auch, dass die, die am skeptischsten sind, sich dann aber auch eine intrinsische Motivation entwickeln, eben in die Tiefe zu schauen: ,,Wo kann ich jetzt wirklich die richtigen Stellschrauben in Kombination mit dem „Werkzeug“ Mikrostrom am besten erreichen?“
Patrick Walitschek: Das finde ich immer total spannend, weil ich sage ja immer, es gibt ja viele Wege nach Rom, solch eine Therapie, solch ein Gerät einzusetzen. Gerade die anfänglichen Skeptiker empfinden ganz interessante Wege, eben diese Therapie einzusetzen – so wie Sie es sagen, auch der eine mehr bis Vegetativum, der eine wirklich mehr im rein orthopädischen Bereich oder im internistischen Bereich. Es ist superspannend, also das finde ich schön, wie Sie es erklärt haben, das finde ich gut. Wenn Sie sagen, Sie gehen jetzt mehr so, tatsächlich in dem Bereich der systemischen Anwendung — also wenn mir es mal ein Beispiel Patienten aus der Orthopädie nehmen — und sagt ,,Ich gehe jetzt weg von dem Symptom und tatsächlich hin zum System.“
Egbert Mastall: Ja, auf jeden Fall. Wie gesagt, natürlich habe ich auch akut Patienten hier: Da kann man das Gewebe direkt ansprechen und ich sage jetzt einfach mal eine Wirbelsäule oder sowas, aber wenn jetzt ein orthopädischer Patient hier ankommt, die seit 10 Jahren oder noch länger Rückenprobleme, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass das Problem noch an der Stelle sitzt, wo es mal angefangen hat, von mir aus einer Bandscheibe oder was weiß ich. //
Egbert Mastall: //relativ gering. Es ist ja ein Steuerungsproblem: Unser Körper ist ja für die Selbstregulation gemacht, gebaut, und niemand braucht eigentlich einen Arzt, wenn er sich mal mit einem Hammer auf den Daumen kloppt oder wenn er sich mal beim Kartoffelschälen leicht geschnitten hat. Das macht der Körper ja von alleine und der Volksmund sagt so schön: „Erkältung dauert mit Arzt 14 Tage und ohne zwei Wochen.“, und das trifft für uns Heilpraktiker natürlich in gleicher Weise zu.
Egbert Mastall: Der Körper braucht halt einfach gewisse Regenerationszeiten und wenn er die deutlich überschreitet, reden wir ja von einem chronischen Problem. Dieses chronische Problem ist in der Regel im System beheimatet und da muss ich dann halt schauen, was den eigentlichen Heilungsprozess blockiert. Da habe ich die Erfahrung jetzt gemacht – und das sind jetzt mittlerweile ein paar hundert Patienten, die ich da daran hatte. Ich kann so durchaus sagen, also kann ich in dieser Zeit von ungefähr 300 Patienten ausgehen.
Egbert Mastall: Da kann ich wirklich sagen, dass wenn man systemisch herangeht und versucht, die Blockade ausfindig zu machen, die dafür sorgt, ein Blutgefäß, das nicht richtig mehr funktioniert oder ein Organ, das diesen Prozess steuert, wenn ich das behandle, das Vegetativum zum Beispiel behandle, dass dann auch die Regeneration im Gewebe wieder einsetzt. Ich habe die Möglichkeit, also mein Eindruck und meine Erfahrung ist, dass ich mit dem Mikrostrom viel tiefer in die Systeme hineinkomme, um genau diese Systeme, die regenerativ sein müssten, wieder zu aktivieren.
Patrick Walitschek: Ja. Super. Da fällt mir gerade ein: Ich bin jetzt seit kurzem ein Klubhaus-Nutzer. Das ist ja der neue Hype, der neue Social-Media-App-Hype, bei dem es Audiokanäle gibt, in denen man erstellen kann oder sich auch einloggen kann. Ich war gerade gestern in einem solchen Kanal, die kommt jeden Tag, da ging es um den Bereich Flow – Wie erstelle ich den Flow in der Gesundheit, im Lernen, im Schreiben und so weiter und da wurde gestern von einem Sportmediziner gesprochen, der hat das Thema Regeneration eben angesprochen und es war interessant. Ich kann nur vollständig unterstützen, was er gesagt hat, nämlich zum Thema Schlaf, Schlaf und Regeneration und ebenso zum Gehirn. Natürlich werden das neurovegetative System allgemein und das Thema Schlaf generell auch mal unterschätzt.
Patrick Walitschek: Natürlich, wenn ich eine chronische Erkrankung, chronische Schmerzen habe, wird der Schlaf gegebenenfalls schwierig werden. Eben auch dieses Thema Schlaf-Regeneration, jetzt nicht nur die reine körperliche Regeneration, sondern gerade auch diese neurovegetative Regeneration damit zu unterstützen, finde ich einen extrem kuhlen Ansatzpunkt. Es zeigt sich ja auch in der Praxis, in der Wirkung, dass es extrem gut funktioniert.
Egbert Mastall: Ja, das ist so. Ich kann sagen, das funktioniert auch auf anderen Ebenen: Ich habe eine Zeitlang mit einem Profi-Basketballteam gearbeitet, auch mit dem Gerät. Da es jetzt aufgrund von Corona und von eigentlich finanziellen Engpässen, die viele Profi-Sportvereine gerade im unteren Segment schwerer treffen als die Top-Klubs in diesem Land, ist es so, dass sich dort auch ein Spieler habe – der AT, muss ich ja jetzt im Moment sagen – der eigentlich so den Zenit des Profisportlers schon überschritten hat, aber da er immer noch sehr gut dabei ist. Wenn man solche Leute zum Beispiel mit dem Regenerationsprogramm laufen lässt, kommt tatsächlich das Feedback, dass sie a) besser schlafen und b) auch merken, dass ihre Muskulatur viel schneller regeneriert.
Patrick Walitschek: Ja, das kenne ich aus anderen Bereichen, aus dem Tennis, von unserem Arzt, von dem Dr. Voracek und von dem Matthias Rother, der viele Jahre der Therapeut der Rugby-Nationalmannschaft war. Ich kenne ähnliche Aussagen —ja, absolut. Was sie auch gesagt hatten, das fand ich auch interessant, dass das überlastungsbedingte Verletzungsrisiko bei den Sportlern, Profisportlern, die wirklich regelmäßig gerade mit dem Regenerationsprogramm behandelt worden sind – statistisch gesehen, zumindest – deutlich runtergegangen ist, also das ist auch ein sehr schöne Ansatzpunkt, finde ich.
Egbert Mastall: Ja. Aus dieser Mannschaft betreue ich immer noch so einen Spieler, der hatte im März letzten Jahres einen ganz schrecklichen Unfall bei seinem letzten Spiel vor der Corona Abbruch, und er hat sich das linke Knie ganz fürchterlich verdreht und luxiert: Da hieß es immer Karriereende. Der ist ja auch dank der Hilfe Ihres Vaters und Ihrer Firma konnte ich ihm ja in seiner Reha-Phase Luxxamed zur Verfügung stellen. Ich habe ihm verschiedene Programme gegeben, die er anschließen soll, unter anderem, weil dort auch ein Nerv gequetscht wurde, der seinen Fuß bewegt. Also ziemlich alles, was es band im Knie war ruiniert. Es ist in Eppendorf Hamburg operiert worden und den haben wir dann relativ schnell an das Luxxamed eingeklemmt, unter anderem mit einem Gelenkprogramm, Muskelprogramm, Nervenprogramm, peripheres Nervensystem. Der hat das regelmäßig gemacht und ist dann auch relativ schnell zur Reha nach Schalke in die Medius-Klinik gekommen und ist dort relativ lange gewesen, weil das ja ein BG-Unfall war. Die konnten gar nicht glauben, dass er nach so einer Verletzung quasi mit Schwellungen und schmerzhaften Reizung eigentlich gar nichts zu tun hatte. Der junge Mann ist mittlerweile auf einem so guten Schiff, dass durchaus die Aussicht besteht, dass er trotz aller Widersprüche tatsächlich noch in diesem Jahr sein vorsichtiges Comeback feiern wird. Dem behandle ich regelmäßig noch jetzt, er kommt immer noch regelmäßig jetzt zu mir, um sich mit dem Luxxamed behandeln zu lassen, da jetzt vorwiegend das Nervensystem und Regeneration und Gelenk.
Patrick Walitschek: Ja, super. Das finde ich toll! Haben Sie denn vielleicht auch jetzt – unseren Podcast hören ja relativ viele Leute, gerade derzeit sind die Einschaltquoten recht gut – mal so einen Tipp, auch wie Sie es rein praktisch einsetzen? Also praktisch meine ich, kombinieren Sie es mit osteopathischen Techniken oder etwaigen anderen Sachen so?
Egbert Mastall: Ja. Es ist so: Ich habe immer wieder Fälle, wo ich feststelle, wenn die Leute behandelt werden während sie am Gerät liegen, wenn ich sie osteopathisch behandle, zum Beispiel mit craniosacralen Techniken: Man kann an den Aufzeichnungsgraphen tatsächlich die Veränderung fast eins-zu-eins sehen, wenn das Gewebe anfängt zu adaptieren. Wir hatten hier einen Patienten, der war Ende 50 und der hatte eine sehr unklare neurologische Diagnostik.
Egbert Mastall: Da hieß es, ist es ein Schlaganfall? Ist es kein Schlaganfall? Was war es genau? Auf jeden Fall schwere neurologische Ausfälle, gekoppelt mit (unv.) und teilweise auch mit einem Klonus im rechten Bein. Keiner wusste, was es war: Der MRT, alles ohne Befund. Die Neurologen wussten nicht, was zu tun war, wie es zu machen war, und es gab auch Sprachstörungen dabei. Also keine Wortfindungsstörung, sondern die Zungenmotorik hat gelitten und keiner wusste genau, was es war. Der ist dann bei mir gewesen. Ich habe ihn untersucht. Es war auch eine sehr nebulöse Diagnostik von meiner Seite, denn es war nicht so richtig greifbar.
Egbert Mastall: Dann habe gesagt, wir legen ihn einfach mal daran im zentralen Nervensystem. Die Applikationen waren vorwiegend im Bereich der Kopfgelenke, seitlich der Kopfgelenke, die Wirbelsäule hinunter und auch dann an (unv.) beiden Seiten, also schon die neurovegetativen, orthosympathischen Komplexe, die mit dem Kopf (unv.) versorgen und ich habe ihn craniosacral dabei behandelt. Das führte dazu, dass er häufig sagte: ,,Ich kann die Wärme im Bein spüren.“ Die Sprache – also er merkte, dass im Mund irgendwas passierte, er konnte es aber nicht genau greifen, aber vor allem wurde auch die Trigeminusneuralgie deutlich rückläufig. Wenn man es ohne Behandlung gemacht hat, war das bei weitem nicht so deutlich.
Egbert Mastall: Ich hatte einige Patienten, bei denen ich das schon mit Tinnitus gemacht habe, wo man dann auch solche Anlagen entweder vegetativ oder über das zentrale Nervensystem macht, wird dann auch der Tinnitus tatsächlich geringer in dem Moment, wenn die sagen, das Brummen oder das Klopfen oder das Pfeifen weniger ist, was tatsächlich auch graphisch auf diesem Bildschirm dargestellt wird. Also diese Veränderung dann greifbar war, denn die war einfach deutlicher, als wenn man das Gerät für sich alleine arbeiten lässt.
Egbert Mastall: Also das habe ich jetzt, das kann ich für mich selbst sagen, und meine Frau hat das gleiche mit der Akupunktur: Sie macht Ohrakupunktur nach Nogier und dort kann man wirklich sehen, wenn sie die richtigen Punkte trifft, wie sich die Graphen komplett verändern und die Verläufe in eine andere Richtung gehen. Also da kombiniert sich was und da sieht man, dass die Sachen tatsächlich kommunikativ sind.
Patrick Walitschek: Ja, super.
Egbert Mastall: Das hat teilweise zu erstaunlichen Ergebnissen geführt, bis hin zu einer Patientin, die mit einer feuchten Makula kam und im Prinzip nichts auf einem Auge und 30 Prozent auf dem anderen gesehen hat. Ich sage das jetzt mit aller Vorsicht und gebührendem Respekt, weil ich niemandem Hoffnung machen will, dass das immer klappt, aber hier war es in diesem Fall so, das ist ein sehr spezifischer Fall, auf den ich mich vorerst nur beziehen möchte, der wirklich dazu geführt hat, dass diese Frau nach ungefähr 15 Sitzungen sogar das linke Auge wieder bis zu 25 Prozent Sehkraft entwickelt hat und auf dem rechten, wo sie mit 35, 38 Prozent unterwegs war, auf fast 70 Prozent hochgegangen ist.
Egbert Mastall: Der Augenarzt hat sich dann alles Mögliche von uns aufgeschrieben, weil er gar nicht glauben konnte, was seine Geräte ihm mitgeteilt haben. Aber ich möchte das ganz spezifisch sagen: Ich beziehe das jetzt ausschließlich auf diesen Fall und ich möchte nicht sagen, „Ich kann jetzt hier Makula behandeln.“ Das will ich nicht sagen.
Patrick Walitschek: Nein, das ist ja generell auch so ganz klar. Ich meine, das sind Ihre persönlichen Erfahrungen, die Sie gemacht haben, jetzt egal mit Gerät oder therapeutischen Verfahren. Die kommen natürlich logischerweise keinerlei Heilungsversprechen gleich und außerdem sind die Aussagen auch grundsätzlich nie ein Heilungsversprechen. Das ist ja vollkommen richtig, weil – und da schließt sich auch so ein bisschen der Kreis – wer gerade, was die Mikrostromtherapie in meinen Augen betrifft ja auch ein komplexes System haben. Nicht zwangsläufig ein kompliziertes, aber ein komplexes und zwar in der Hinsicht, dass es eben darum geht, wie wir vorhin oder darüber gesprochen haben, die eigentliche Blockade zu finden, also an die Ursache zu gehen und eben die zu therapieren. Weil das Symptom bekommt man zwar gegebenenfalls auch mal kurzfristig in den Griff, aber ich sage das mal so als Beispiel: Wenn ich einen Kniepatienten habe, der schon lange Zeit Knieschmerzen hat und ich behandele nur am Knie, aber ich schaue mir die Hüfte, die ISG, die Wirbelsäule bis hin vielleicht auch zum Kiefergelenk eben die Bio-Statik als Beispiel nicht an, dann werde ich damit wahrscheinlich auch mit jeglichem Mikrostromsystem nicht wirklich sehr erfolgreich sein können, weil es einfach im Zusammenhang immer steht und daher lassen sich natürlich auch Behandlungsergebnisse niemals pauschalisiert darstellen.
Egbert Mastall: Es ist wirklich so, genau wie Sie gerade sagten. Also ich kann es aus eigener Erfahrung sagen und es war mich persönlich betreffend: Ich habe vor anderthalb Jahren – ich laufe recht viel – mich auf den Kölner Marathon vorbereitet und wollte auch eine bestimmte Zeit laufen. Ich habe sehr viel gelaufen und ich kriegte dann immer mehr Probleme in meiner rechten Leiste, in meiner rechten Hüfte, vorwiegend nach dem Laufen, beim Laufen gar nicht. Das steigerte sich so, dass ich nachher auch beim Laufen die Probleme kriegte. Ich wusste gar nicht, was mir passierte, sowas kenne ich von mir persönlich gar nicht.
Egbert Mastall: Ich habe dann tatsächlich eine sehr komplexe Symptomatik entwickelt, von der ich gar nichts mehr einsortieren konnte. Es war eine extrem schmerzhafte Angelegenheit, sodass ich kaum noch aufstehen konnte. Ich bin dann auch ans Luxxamed gegangen – logischerweise, man hat es ja vor der Tür – und ich habe dann mit einem Gelenkprogramm gearbeitet, habe mir einem Muskelprogramm gearbeitet, habe teilweise auch mit dem zentralnerven und vegetativem System gearbeitet und es funktionierte nichts, es änderte sich nichts!
Egbert Mastall: Ich habe dann notfallmäßig einen MRT-Termin bekommen und einen Röntgentermin bekommen und da stellte sich heraus, dass meine rechte Hüfte ein riesiges Knochen, der jedenfall an der Hüftkopf ein Knochenödem entwickelt hat und meine Lymphknoten in der rechten Leiste, die waren teilweise doppelt so groß wie eine Kirsche, also schon mächtig groß. Die Schulmedizin, kann man sich vorstellen, hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, man wollte mich sofort unter das Messer kriegen und ich habe gesagt ,,Ich probiere erst etwas anders und ich bin dann mit einem richtigen Knochenprogramm zu finden und deswegen sage ich, dass ich mit dem Knochenprogramm daran gegangen bin, und ich kann sagen, dass ich innerhalb von 5 Tagen von jemandem, der kaum aufstehen konnte, wieder nur mit einem Handstock gehen konnte und nach zehn Tagen komplett ohne Gehhilfen wieder unterwegs war. Und ich habe dieses Programm relativ lange aufrecht erhalten. Ich habe dann nachher auch mit meinem Hausarzt zusammen noch ein paar andere Sachen entdeckt, gemacht und haben das behandelt. Unter anderem stellte sich heraus, dass an meiner Niere was nicht richtig war, das aber dann auch medikamentös habe ich tatsächlich gemacht, weil es in dem Moment notwendig war, das habe ich auch mitgemacht.
Egbert Mastall: Dann habe ich zusätzlich zum Knochenprogramm noch das Organprogramm laufen gelassen mit meiner Niere und die Entwicklung war so gut, dass ich heute wieder laufen kann. Ich laufe nicht mehr so viel, ich darf auch nicht mehr so schnell, aber dreimal die Woche kriege ich meine zehn bis zwölf Kilometer ganz locker wieder hin, ohne dass sich irgendetwas zeigt bei mir.
Patrick Walitschek: Das ist schon perfekt, ja. Gerade das Thema Knochenödem: Ich glaube, das ist schon bis zwei, drei Jahre her, da hatte unser Arzt Dr. Voracek auch eine Veröffentlichung in der OUP, in dem orthopädischen Umfeld chirurgischen Praxis in der Zeitschrift, eben zu dem Thema Knochenödeme, weil er das bei sich in seiner Praxis relativ häufig sieht, gerade bei dem klassischen Arthrosepatienten, dass im Hintergrund oftmals – gerade was die Schmerzen betrifft – in Knochenödem steht und hat er auch sehr, sehr gute Erfahrungen in dem Bereich gemacht. Super!
Egbert Mastall: Das Wichtigste ist, ich kann mich an die Worte erinnern. Ich habe ihn auf dem Seminar in Kassel kennengelernt. Ich kann mich immer an die Worte erdenken: „Entweder funktioniert das Gerät nicht, oder sie haben eine falsche Diagnose!“ Da kann ich mich daran erinnern und da muss ich mich daran erinnern, wo ich mein eigenes MRT von der Hüfte gesehen habe und ich gesagt habe: „Jetzt musst du einen (unv.).“ und siehe da: Es ging schneller weg, wie man gucken konnte! Nach zwei Nächten konnte ich schon wieder durchschlafen!
Patrick Walitschek: Ich sage mal so, das ist per se. Das Gerät, oder Mikrostrom im Allgemein ist gleichzeitig Segen und Fluch, weil ich halt einfach nicht in der Lage damit bin, ein Schmerz zu überdecken, zu überlagern, und dies die klassische Schmerztherapie eigentlich macht, sondern ich muss an die Wurzel kommen und die Wurzel finden und das ist die größte Herausforderung.(unv.)
Egbert Mastall: Ja, das ist so. Also das ist meine Erfahrung, deswegen lege ich keinen dran den ich vorher nicht untersucht habe, es sei denn, es ist ganz eindeutig und vor allem akut: Das geht. Sportler die hier kommen, auch hier von unserer Leichtathletikabteilung und sowas hier, oder …Ich habe hier auch vielen ihrer Mitarbeiter hingeschickt, wenn sie mal wieder von der Leiter gefallen sind und sich den Fuß verstaucht haben oder die Hand geprellt haben: Die lege ich da dran und das funktioniert wie (unv.), wie man hier oben im Norden sagt, also sagen so zum Beispiel ein Gelenkprogramm oder Gelenk-Plus-Programm daran und wirklich nach 48 Stunden können die Leute wirklich schon fast alle wieder relativ schmerzfrei aufstehen, also auch auftreten, wenn sie den Fuß verstaucht haben, oder wenn sie sich beim Fußball das Knie ein bisschen verdreht haben: Wenn da keine schwerwiegenden Bänder oder Knorpelverletzungen sind, funktioniert es wie geschnitten Brot. Wenn man das wirklich auch dann macht, dann sind die akuten Sachen sehr einfach und sehr effektiv zu behandeln, wirklich sehr, sehr effektiv!
Egbert Mastall: Diese Erfahrung kann ich so unterschreiben, aber bei chronischen Sachen muss man wirklich gucken, welches höhere System dahinter steckt, was die Unterhaltung des Grundproblems betreibt, oder? Es ist einfach so. Das ist das gleiche, wenn ich nicht erkenne, dass der Herzinfarkt den linken Arm schmerzen lässt, dann kann ich die Arthrose behandeln, und dann müssen die Füße krumm werden: Das wird nichts bringen, also muss ich schon zum Kernproblem kommen. Das ist manchmal dann auch die Herausforderung, das genau herauszufinden.
Patrick Walitschek: Genau.
Egbert Mastall: Dann funktioniert es aber wirklich als Unterstützung sehr, sehr gut.
Patrick Walitschek: Perfekt. Super! Das war ein Prinzip. Sie haben fast alle meine Fragen, die ich mir aufgeschrieben hatte oder wo ich halt in unserem Gespräch hingehen wollte, schon automatisch in Ihre Statements mit einfliessen lassen- Perfekt! Das fand ich super! Somit bin ich jetzt von meiner Seite aus eigentlich durch. Ich weiß nicht, wenn Sie noch gerne was sagen möchten: Bitte?
Egbert Mastall: Also, ich finde einfach der Nutzen für die Patienten, der ist so groß – auch wenn es ein bisschen was kostet – dass die meisten, die sich einmal diese Erfahrung gemacht haben, einfach auch wiederkehren. Ich finde, dass die Verbreitung noch viel größer sein müsste, weil wir damit sehr, sehr viel mehr verhindern könnten als das, was es vielleicht den einen oder anderen als Geld kostet. Ich hoffe, dass das vielleicht auch mal die Akzeptanz bei den gesetzlichen Kassen findet, weil man kann hintenrum und für mein Dafürhalten sehr viel Geld sparen.
Patrick Walitschek: Ja. Das sehe ich ganz genauso, das sehen viele so, aber geraten wir dann schon so leicht in die politischen Ebenen.
Egbert Mastall: Ja, da kommen wir doch nicht hin!
Patrick Walitschek: Nein. Das wird für mich sehr, sehr schwer und aber wir werden sehen.
Egbert Mastall: Aber ich habe auch gesagt, in der Osteopathie war sehr ähnlich: Ich kann mich daran erinnern, als die Technica vor etlichen Jahren, dass die erste Kasse war die gesagt hat ,,Wir bezahlen Osteopathie.“. Da habe ich mal gefragt: ,,Wie kommt ihr dazu, jetzt auch mal Osteopathie zu bezahlen, Zuschuss?“ Da sagten die, das ist ganz einfach: „Wenn sie sich überlegen – und ich sage jetzt keine Zahlen – was die Implantation einer neuen Hüfte kostet, mit vorbereitenden Untersuchungen, mit den ganzen Leidensgeschichten, mit Krankengymnastik, mit Reha, mit allem Drum und Dran, wenn ich das gegenrechne, wenn ich tausend Leute mit Hüftarthrose zu Ihnen schicken und Sie können 100 helfen, dann hat man am Ende sehr viel Geld gespart und diesen Nutzen zu erkennen, Kosten-Nutzen-Rechnungen auch für die Kostenträger eben auch zu machen ist immer ein wünschenswertes Ziel und ein Segen für die Patienten, die davon profitieren können.“
Patrick Walitschek: Absolut, ja, absolut. Damit würde ich sagen: Sehr, sehr schönes Schlusswort. Perfekt, der Schlusssatz. Dann möchte ich mich nochmal bei Ihnen bedanken, es hat mir großen Spaß gemacht. Das fande ich richtig gut, fande ich toll!
Egbert Mastall: Vielen Dank.
Patrick Walitschek: Auch, dass Sie sich die Zeit genommen haben und dann würde ich sagen: Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute. Wir sind ja sowieso in einem sehr sehr engen Kontakt zusammen.
Egbert Mastall: Der Austausch läuft!
Patrick Walitschek: Der Austausch läuft, ja, perfekt! Super! Vielen Dank.
Egbert Mastall: Okay, Herr Walitschek, ich wünsche Ihnen alles Gute!
Patrick Walitschek: Dankeschön. Bis bald!
Egbert Mastall: Ja. Bis dann. Tschüss!