ME/CFS und die Rolle der Mikrostromtherapie
Hilfe für Betroffne von ME/CFS
Zusammenfassung des Podcasts/YouTube Video über die Rolle der Mikrostromtherapie bei ME/CFS
Der Podcast behandelt das Thema ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom), eine schwere neuroimmunologische Multisystemerkrankung, die Betroffene mit starken Schmerzen und extremer Erschöpfung belastet. Ein zentrales Merkmal dieser Erkrankung ist das „Crashen“, eine Zustandsverschlechterung nach minimaler Anstrengung, sei sie kognitiver oder körperlicher Natur. Die Genesung kann Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern.
Im Podcast wird ein Interview mit Melina, einer 14-jährigen Patientin, und Manuela, ihrer Heilpraktikerin, geführt. Melina beschreibt ihren Zustand vor und nach Beginn der Mikrostromtherapie. Vor der Therapie war sie stark eingeschränkt, konnte sich nicht konzentrieren und litt unter dauerhaften Schmerzen und Erschöpfung. Die schulischen Aktivitäten waren auf ein Minimum reduziert, und einfache Alltagstätigkeiten waren kaum durchführbar.
Manuela Lemke, die Heilpraktikerin, erklärt ihren ganzheitlichen Ansatz in der Behandlung von ME/CFS. Ein besonderer Fokus liegt auf der Darmgesundheit, da der Darm ein wesentlicher Faktor für das allgemeine Wohlbefinden und die Nährstoffaufnahme ist. Melina kam ursprünglich wegen Darmproblemen zu Manuela, die diese erfolgreich behandeln konnte. Später trat Melina mit extremen Erschöpfungssymptomen und anderen gesundheitlichen Problemen erneut in die Praxis ein.
Die Therapie mit Mikrostrom zeigte bei Melina bemerkenswerte Erfolge. Nach der ersten Anwendung bemerkte Melina eine Verbesserung ihrer Schmerzen und der Erschöpfung. Allerdings ließ die Wirkung nach einigen Tagen nach, was zu einer regelmäßigen Nutzung des Mikrostromgerätes führte. Melina erhielt schließlich ein eigenes Gerät zur häuslichen Anwendung und nutzte es dreimal täglich. Diese regelmäßige Anwendung führte zu einer signifikanten Verbesserung ihrer Lebensqualität. Melina konnte wieder am Hausunterricht teilnehmen und begann langsam, wieder häufiger zur Schule zu gehen.
Im weiteren Verlauf des Interviews wird die Bedeutung des Mikrostroms in Kombination mit anderen Therapien wie Sauerstoff- und Infusionstherapien hervorgehoben. Die Mikrostromtherapie unterstützt die Zellen bei der Energieproduktion und kann Entzündungsprozesse reduzieren, was besonders bei chronischen Erkrankungen wie ME/CFS von Vorteil ist.
Melina und Manuela betonen die Bedeutung eines ganzheitlichen und individuellen Therapieansatzes. Es wird auch auf die Herausforderungen eingegangen, die mit der Diagnose und Behandlung von ME/CFS verbunden sind, insbesondere da viele Ärzte und Therapeuten nicht ausreichend über die Erkrankung informiert sind. Melina wünscht sich mehr Anerkennung und Verständnis für ME/CFS in der medizinischen Gemeinschaft, um Betroffenen besser helfen zu können.
Zusätzlich wurde im Podcast die Rolle der Mikrostromtherapie bei der Verbesserung der Mitochondrienfunktion und der ATP-Produktion diskutiert. Bei Melina konnte eine signifikante Steigerung des ATP-Wertes gemessen werden, was mit einer Verbesserung ihrer Symptome einherging.
Abschließend wird Melina ermutigt, ihre Erfahrungen und Tipps mit anderen Betroffenen zu teilen. Sie liest einen berührenden Text vor, der die emotionalen und physischen Herausforderungen von ME/CFS eindrucksvoll schildert. Dieser Text appelliert an das Verständnis und die Unterstützung der Gesellschaft für Menschen mit dieser oft missverstandenen und unterschätzten Krankheit.
Der Podcast endet mit einem Aufruf zur weiteren Verbreitung von Wissen und Verständnis über ME/CFS sowie zur Unterstützung durch ganzheitliche Therapiemethoden wie die Mikrostromtherapie.
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Podcast
Transkript der Episode über ME/CFS und Mikrostrom
B1: ME/CFS ist eine schwere neuroimmunologische Multisystemerkrankung. Wir Betroffenen haben Schmerzen und extreme Erschöpfung. Bei der kleinsten Anstrengung, ob kognitiv oder körperlich, crashen wir und kommen in eine Zustandsverschlechterung. #00:00:19-8#
B2: Wie funktioniert ihre ganze Aufnahme? Wenn jemand leer ist und in der Zelle nichts funktioniert, möchte ich natürlich wissen, ob sie Nährstoffe gut aufnehmen kann oder ob entzündliche Prozesse, wie ein leaky Gut, ein durchlässiger Darm vorliegen. Als ich Melina einmal an den Mikrostrom angeschlossen habe, bemerkte sie sofort: „Das tut mir richtig gut.“ Das war ein Riesenhighlight. #00:00:35-7#
B1: Nach dem ersten Mal habe ich sofort bemerkt, dass die Schmerzen und die Erschöpfung sich besserten, obwohl ich bereits von der Anstrengung, dort hinzukommen, erschöpft war. Doch durch die Therapie wurde es besser. #00:01:08-2#
B2: Das ist sehr berührend, auch, dass der Schlaf sich verbessert. Auch mit deinem Hund, den du hast, wieder hinauszugehen und nicht nur zu Hause zu liegen und überhaupt nicht am Leben teilzuhaben. Das ist solch ein großes Geschenk und sehr berührend, dass wir die Zellen wieder gut aufbauen, dass du auch sehr diszipliniert bist und dass du daran Freude hast. #00:01:35-4#
B1: Es hat sich sehr vieles verbessert. Ich bin jetzt seit Januar, letztes Jahr, schulunfähig. Vor der Therapie habe ich im Hausunterricht nach dem Lesen des ersten Satzes sofort vergessen, was ich gelesen hatte. Ich konnte mich gar nicht konzentrieren. Konzentration war nicht möglich, wenn nur für eine halbe Stunde. Es war für mich keinerlei Anstrengung möglich. Mit dem Gerät habe ich es geschafft, dreimal die Woche zwei Stunden Hausunterricht zu nehmen. Gerade fange ich an, langsam öfters wieder in die Schule zu gehen. #00:02:05-5#
B2: Erst einmal bin ich dabei noch sicherer. Ich würde sie erst einmal alle an das Mikrostromgerät anschließen. Viele sind erschöpft. Wenn ihr die Gesellschaft anschaut, wie viele sind erschöpft? #00:02:14-2#
I1: Ich begrüße Sie zu einem neuen Podcast der Luxxamed GmbH. Mein Name ist Patrick Walitschek. Dieses Mal habe ich Ihnen ein Interview mitgebracht, zu dem es übrigens auch ein Video gibt. Das Ganze ist ein YouTube-Video, und Sie hören hier nur, in Anführungsstrichen, die Tonspur. Das YouTube-Video verlinke ich in den Shownotes. Wer sich das Video ansehen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. In diesem Interview habe ich mit einer Heilpraktikerin und einer ganz jungen Patientin mit ME/CFS gesprochen. Wir haben das ganze Thema besprochen, wie es sich bei der Patientin äußert, welche Therapien gemacht wurden und was man vielleicht als Botschaft an Ärzte und Therapeuten herausgeben kann, die mit ähnlichen Patienten arbeiten. Wir möchten den Betroffenen hier eine Möglichkeit bieten, an die sie sich wenden können. In dem Sinne möchte ich gar nicht weiter sprechen. Schauen Sie sich das Video oder hören Sie sich jetzt das Interview an. Herzlich willkommen, Melina und Manuela zu unserem Podcast heute in einem ganz besonderen Setting, was die meisten im Video nicht sehen können. Wir haben noch ein Publikum hinten sitzen, weil wir uns auf unserem zweitägigen Core-Seminar 2024, auf Gut Wissmannshof befinden. Ganz besonders freue ich mich, dass du heute dabei bist und uns ein bisschen über dich erzählen möchtest. Damit starten wir. #00:03:48-2#
B1: Ich bin Melina, ich bin 14 Jahre alt und ME/CFS-Betroffene. Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. #00:03:57-5#
B2: Erzähle, was ME/CFS ist und was es heißt. #00:04:01-4#
B1: Ich hatte vor vier Jahren einen Infekt und bin seitdem nicht mehr richtig gesund geworden. Ich hatte auch eine Lebervergrößerung. Was es genau war, wurde aber nie herausgefunden. Der Infekt hat richtig lange angedauert. Es ging über Monate, und es hat lange gedauert, bis ich mich davon erholt habe. Seitdem bin ich nicht mehr richtig gesund geworden. Das heißt, ich bin immer wieder krank und insgesamt immer kränker geworden. #00:04:32-8#
I1: Wie seid ihr beide zusammengekommen? Ich denke, die kleine Golfballunterbrechung hat uns keinen größeren Schaden zugefügt. Die Zuhörer werden es wahrscheinlich auch gar nicht mitbekommen, dass wir gerade eine kleine Unterbrechung hatten. Wir werden versuchen, das herauszuschneiden, so gut es geht. Aber wir waren gerade dabei, dass du dich einmal vorstellen möchtest, was du machst, wo du herkommst und wo man dich findet. #00:05:00-5#
B2: Mein Name ist Manu Lemke. Ich bin Heilpraktikerin mit eigener Praxis seit 14 Jahren in Berlin. Ich habe den ganzheitlichen Ansatz, das heißt, ich arbeite nicht nur in eine Richtung denkend. Mein Spezialgebiet ist der Darm. Der Darm ist das Aufnahmeorgan, unser Verwerter und unser Kraftgeber. Melina kam damals wegen Darmproblematiken zu mir. Das haben wir aber ganz gut in den Griff bekommen. #00:05:34-1#
I1: Wie war die Vorgehensweise? Wie kann ich mir deine Erkrankung vorstellen, gerade bezogen auf deine spezielle Situation? Was waren deine ersten Schritte, die du gemacht hast, um dir erst einmal ein Bild zu verschaffen? #00:05:52-2#
B2: Ich habe zuerst einen Aktenberg an Diagnostik von den Eltern bekommen, die bereits gemacht wurde. Es war alles sehr schulmedizinisch. Das war der erste Kontakt zur Naturheilkunde. Mich hat es sehr gefreut, dass ihr einmal einen anderen Weg eingeschlagen habt, um zu schauen, was es noch als komplementäre Möglichkeit gibt. Für mich war erst einmal wichtig zu erkennen, wie ihre ganze Aufnahme funktioniert. Wenn jemand leer ist und in der Zelle und nichts funktioniert, möchte ich natürlich wissen, ob sie Nährstoffe gut aufnehmen kann oder ob entzündliche Prozesse, wie ein leaky Gut, ein durchlässiger Darm vorliegen. Wie funktioniert die Leber, gibt es Unverträglichkeiten und Ähnliches? Wir haben auch etwas in der Richtung festgestellt und das war dann in Ordnung. Wir haben das gut mit Mikronährstoffen und Ähnlichem therapiert. Dann gab es einen Rückfall mit einer anderen Problematik, die plötzlich auftrat. #00:06:13-2#
I1: Wie hast du das aufgenommen, weil du gerade gesagt hast, dass du von der Schulmedizin dann zur Naturkunde gekommen bist? Wie war das für dich, wie hast du das wahrgenommen? #00:07:09-2#
B1: Wir sind nach zwei Jahren Erkrankung zu Manu gegangen, vor allen Dingen, weil die Ärzte uns nicht wirklich weiterhelfen konnten und nicht wirklich wussten, was ich hatte. Sie konnte mir helfen und sie war die Erste, die uns sofort geglaubt und verstanden hat. #00:07:28-7#
I1: Sie hat verstanden, was deine tatsächlichen Problematiken, auch in der Wahrnehmung sind? Hast du dich dort besser gefühlt? Wie war das für dich, als sie nach dieser langen Odyssee von schulmedizinischen Anwendungen zu dir kamen? Wie gehst du generell damit in deiner Praxis um? #00:07:51-3#
B2: Wenn jemand aus der Schulmedizin kommt? #00:07:54-4#
I1: Wenn jemand kommt, der vielleicht mit seiner Erkrankung in der Schulmedizin nicht ganz ernst genommen wurde. #00:08:01-7#
B2: Mir ist sehr wichtig, hinzuhören, zu sehen, Vertrauen zu schenken, vor allen Dingen auch Hoffnung zu geben und aufzubauen. Ich habe mich dazu entschlossen, mein Allerbestes für den Menschen zu geben. Ich stehe für den Menschen. Bei Melina ist es mir besonders wichtig, weil mir die Jugend sehr am Herzen liegt. Wenn ich dann sehe, dass solch ein wunderschönes, zartes, kluges Wesen dann in solch einem Zustand ist, berührt mich das zutiefst. Bei Melina war mit dem Darm erst einmal alles in Ordnung, und ein halbes Jahr später kam sie völlig erschöpft wieder. Plötzlich trat Dauerfieber auf, Übelkeit und Schwindel. Plötzlich waren ganz andere Symptome vorhanden, die bei uns ein großes Fragezeichen her. Nach einer Riesenodyssee kam heraus, dass Melina Tuberkulose hat. Sie hatte eine sehr große Erschöpfung. Diese chronische Erschöpfung ist ME/CFS, was ich damals Fatigue genannt habe. Die Ärzte haben ME/CFS diagnostiziert, dazu kannst du gerne noch etwas sagen. #00:09:13-6#
B1: ME/CFS ist eine schwere neuroimmunologische Multisystemerkrankung. Wir Betroffenen haben Schmerzen und extreme Erschöpfung. Bei der kleinsten Anstrengung, ob kognitiv oder körperlich, crashen wir und kommen in eine Zustandsverschlechterung. Um aus dieser Zustandsverschlechterung herauszukommen, brauchen wir manchmal Wochen, Monate oder sogar Jahre. #00:09:40-2#
I1: Was war von therapeutischer Seite aus dein Ansatz, speziell was die Fatigue betrifft? #00:09:49-0#
B2: Melina war sehr lange im Krankenhaus und hat gefühlt ein halbes Jahr lang Antibiotika bekommen. Es war mir immer wichtig, dass der Darm noch betreut wird, und dass sie, was den Darm anging, nicht völlig zusammenbrach. Aber es waren Medikamente mit im Spiel. Ich sah nur eine Hoffnung in der Fusion-, Sauerstoff- und Mikrostromtherapie. Als ich Melina einmal an den Mikrostrom angeschlossen habe, bemerkte sie sofort: „Das tut mir richtig gut.“ Das war ein Riesenhighlight. #00:10:27-1#
I1: Kannst du beschreiben, was das war? #00:10:31-4#
B1: Nach dem ersten Mal habe ich sofort bemerkt, dass die Schmerzen und die Erschöpfung sich besserten, obwohl ich bereits von der Anstrengung, dort hinzukommen, erschöpft war. Doch durch die Therapie wurde es besser. #00:10:46-3#
I1: Damit die Zuhörer und ich uns das vorstellen können, war das direkt nach der ersten Anwendung? #00:10:49-1#
B1: Es wurde direkt nach der ersten Anwendung besser, aber die Wirkung hatte leider nach ein paar Tagen nachgelassen. Wir haben daher das Ganze regelmäßiger gemacht, also einmal die Woche. Trotzdem hat die Wirkung immer nach ein paar Tagen nachgelassen, weshalb ich ein Gerät bekommen habe, um mich zu Hause daran dreimal täglich anschließen zu können. #00:11:18-1#
I1: Merkst du, dass du mehr Energie hast und die Schmerzen nachlassen? #00:11:21-7#
B1: Es hat sich sehr vieles verbessert. Ich bin jetzt seit Januar, letztes Jahr, schulunfähig. Vor der Therapie habe ich im Hausunterricht nach dem Lesen des ersten Satzes sofort vergessen, was ich gelesen hatte. Ich konnte mich gar nicht konzentrieren. Konzentration war nicht möglich, wenn nur für eine halbe Stunde. Es war für mich keinerlei Anstrengung möglich. Mit dem Gerät habe ich es geschafft, dreimal die Woche zwei Stunden Hausunterricht zu nehmen. Gerade fange ich an, langsam öfters wieder in die Schule zu gehen. #00:11:50-0#
I1: Das ist sehr schön, sehr gut. #00:11:53-6#
B2: Das ist sehr berührend, auch dass der Schlaf sich verbessert. Auch mit deinem Hund, den du hast, wieder hinauszugehen und nicht nur zu Hause zu liegen und überhaupt nicht am Leben teilzuhaben. Das ist solch ein großes Geschenk und sehr berührend, dass wir die Zellen wieder gut aufbauen, dass du auch sehr diszipliniert und motiviert bist und dass du daran Freude hast. #00:12:17-8#
I1: Ich erinnere mich, dass du einmal in den sozialen Medien ein Bild zu den gemachten Laboruntersuchungen gepostet hast. Gerade der Begriff Mikrostrom-BCR-Therapie wird gerne im Zusammenhang mit Mitochondrien und ATP-Produktion genannt. Ich erinnere mich, dass ihr zu diesem Thema etwas Wichtiges herausgefunden habt. Kannst du das einmal erklärend darstellen, was bezüglich dessen passiert ist? #00:12:44-2#
B2: Ich erkläre für die Zuhörer noch einmal, dass die Mitochondrien unsere Kraftwerke in den Zellen sind. Sie produzieren Energie, und diese Energie, das ATP, können wir messen. Bei Melina war das ATP in der Zelle nicht vorhanden, beziehungsweise so niedrig wie bei einem Krebskranken. Es lag teilweise bei 1,6. Wie war denn das mit dem ATP? Melina durfte erst wieder in die Schule, unterwegs sein, zu einer Freundin oder Ähnlichem, sobald der ATP-Wert wieder hoch war. Irgendetwas gab es in der Richtung? #00:13:23-7#
B1: Wir mussten diesen ATP-Wert so schnell wie möglich wieder hochbekommen, damit auch die Erschöpfung besser werden konnte. Sie hatte sich tatsächlich ein bisschen gebessert. #00:13:33-2#
B2: Nach der erneuten Messung des Wertes war er weitaus höher. Über 2,5 muss er liegen, und er lag dann bei 3,01. Ich weiß noch, dass es eine riesige Freude war. Ich kann mich noch daran erinnern. #00:13:48-6#
I1: Das ist klasse. Wie lange war der Zeitraum dazwischen, also von der ersten Messung bis zu dem Ergebnis 3,01? #00:13:54-2#
B2: Das war gar nicht so lange. Ich glaube, es waren ein paar Wochen. #00:13:59-8#
B1: Ja, ich glaube, das waren ein paar Wochen. #00:14:00-8#
B2: Was das angeht, bin ich nicht vorbereitet, aber es waren ein paar Wochen und nicht sehr lange. #00:14:02-9#
I1: Sehr gut, das reicht schon. Du hast parallel dazu bemerkt, dass deine Leistungsfähigkeit sich verbessert hat? #00:14:10-9#
B1: Genau, so war es. #00:14:12-4#
I1: Das ist sehr schön. Was würdest du aus therapeutischer Sicht beispielsweise Kollegen und Kolleginnen empfehlen, die das erste Mal mit diesem Krankheitsbild bei Patienten und Patientinnen konfrontiert werden? Was war das Learning für dich dadurch? #00:14:28-8#
B2: Erst einmal bin ich dabei noch einmal sicherer. Ich würde sie erst einmal alle an das Mikrostromgerät anschließen. Viele sind erschöpft. Wenn ihr die Gesellschaft anschaut, wie viele sind erschöpft? Viele haben kognitive Schwierigkeiten, können sich kaum konzentrieren und ähnlich. Ich finde es eine sehr sinnvolle Möglichkeit, dieses vegetative Nervensystem erst einmal zu behandeln, egal in welchem Bereich. Das ist jetzt mein Learning, sich zu trauen, es zu machen. #00:15:05-2#
I1: Du sagtest eben, dass du auch Kombinationen mit Sauerstoff und Infusionen gemacht hast. Möchtest du darüber kurz etwas sagen, und was die Besonderheit hierzu war? #00:15:14-5#
B2: Ich denke, wenn Melina sowieso liegt, können wir auch ein paar andere Anwendungen machen. Ob wir jetzt die Füße massieren, noch einmal ein bisschen stimulieren oder die Infusionen vornehmen. Vor allem lässt der Appetit nach, oder du kannst nicht so viel essen. Melina ist wirklich schlank. Und Mikronährstoffe können wir direkt in die Vene geben, primär natürlich Vitamin C. Ich habe auch mit Lysin, Aminosäuren und B-Vitaminen gearbeitet, gerade, was die Nerven betrifft, dass sie eine gute Versorgung hat. Die Wichtigkeit von Sauerstoff erklärt sich von selbst. Wir brauchen Sauerstoff in der Zelle. Was gibt es Schöneres, wenn das Mitochondrium gleichzeitig mit Mikronährstoffen und Sauerstoff durch den Strom aufgebaut wird? #00:16:03-2#
I1: Das ist super. Melina, was wäre dein Wunsch, wenn du anderen Betroffenen einen Tipp geben möchtest? Was würdest du ihnen, die sich vielleicht erst einmal im luftleeren Raum fühlen, in der Wahrnehmung beim Arzt oder auch generell beim Therapeuten empfehlen? #00:16:21-8#
B1: Es ist schwierig, an Betroffene eine Empfehlung zu geben, da sie oft von Ärzten und Therapeuten alleine gelassen werden. Es wäre gut, wenn das Krankheitsbild bekannter wird. Ich bin zum Beispiel in der Charité in Betreuung, und es werden dort nur wenige Betroffene, und auch nur Schwerstbetroffene, angenommen. Die anderen müssen dann zu teuren Privatärzten gehen. Ich würde mir wünschen, dass sich mehr Therapeuten und Ärzte mit dieser Erkrankung auskennen und versuchen zu helfen. #00:16:54-2#
I1: Ich denke, das ist ein ganz wesentlicher Aspekt. Ich glaube, du hast auch etwas vorbereitet, Melina, was du gerne den Zuhörern und Zuschauern mitteilen möchtest. Möchtest du das gerne vortragen? #00:17:08-2#
B2: Dazu möchte ich noch etwas sagen, weil ich das sehr spannend finde. Melina nutzt jetzt Mikrostrom ganz intensiv seit August? #00:17:18-7#
B1: Seit Oktober nutze ich ihn. #00:17:21-3#
B2: Sie nutzt ihn seit Oktober dreimal täglich. Wir haben nun Anfang März, und du hast eine große Community mit jugendlichen Mädchen und Jungen, die ähnliche Erkrankungen haben und die bereits Mikrostrom nutzen. Sie haben von Melinas Fall gehört, und sie nutzen auch Mikrostrom und haben Verbesserungen, was zum Teil sehr emotional ist. Es sind einige dabei, denen es noch viel schlechter als Melina geht. Sie sitzen im Rollstuhl, können auch den Kopf oder gar nichts mehr bewegen. Das sind Augenblicke, die mich sehr dankbar werden lassen, dass sich das Thema auf diese Weise gefügt hat. Du kannst es gerne den anderen Betroffenen mitteilen. #00:18:14-9#
B1: Ich soll etwas zu den anderen Betroffenen sagen? #00:18:19-1#
I1: Genau, sage es gerne zu den anderen Betroffenen. #00:18:19-1#
B1: Ich habe noch Glück mit meinem Schweregrad der Erkrankung, da viele Betroffene wirklich bettlägerig und pflegebedürftig sind. Sie liegen den ganzen Tag in einem dunklen Zimmer und bekommen keine Hilfe. Eine Freundin von mir, die selbst von ME/CFS betroffen ist, hat einen Text geschrieben, und den würde ich gerne vorlesen. #00:18:40-0#
I1: Lies ihn sehr gerne vor. #00:18:42-7#
B1: Bitte gehe aus meinem Körper, schreie ich mit letzten Kräften. Lass mich wieder glücklich sein, aber du gehst nicht. Wie auch? Du bist jetzt ein Teil von mir, der Teil, der mir so viel genommen, so viele Träume weggerissen und Tränen gebracht hat. Du hast dich ohne Vorwarnung in mein Leben geschlichen. Niemand wusste, wie man mit dir umgehen soll, schon gar nicht ein Kind, das vor Lebensfreude nur so sprühte. Ich bin geflogen durch die Luft, so leicht und frei wie noch nie. Doch plötzlich hast du meinen Körper vergiftet, meine Knochen mit Blei behaftet, und ich fiel sehr tief. Unwiderruflich hast du dich in meinen einst so gesunden Körper eingenistet und ihn mir weggenommen. Niemand kann mir sagen, ob ich ihn je wieder zurückbekomme. Ich vermisse so viel, was du mir genommen hast, doch was am meisten Schmerz ist, dass ich vielleicht all das gar nicht hätte verlieren müssen, wenn Menschen mir zugehört, mir geglaubt, mich ernst genommen hätten. Doch das haben sie nicht. Ich bin nur ein Mädchen in der Pubertät, und es ist normal. Bestimmt ist es nur psychisch. Aber versteht ihr denn nicht? Ich will so viel machen, so viel erleben. Ich bin gefangen in einem Körper, der versucht zu sterben, mit einem Geist, der versucht zu überleben. Ich habe so gerne und so viel gelebt, so gerne gespürt, aber Spüren ist zu viel geworden. Spüren tut weh, Spüren kann mich immer weiter zerstören, bis nichts mehr von mir selbst übrig ist. „Es ist alles gut, mit dir ist alles in Ordnung, auf jeden Fall nichts Besorgniserregendes. Du kannst alles machen, was du willst, Sport, Schule. Hauptsache, du sitzt nicht nur vor dem Fernseher wie andere Kinder.“ Daher mache ich das, denn ich möchte es. Zwei Jahre lang ignoriere ich meinen Körper. Ich versuche es zumindest, aber wenn Zweifel in mir aufkommen, kann ich diese schnell erdrücken, denn der Arzt hat gesagt, Sport kann nicht schlecht sein, solange es mir Spaß macht. Es ist ein Riesenspaß für mich. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmt, denn meine Freunde werden nicht nach fast jedem Training ohnmächtig. Ihr Hals brennt nicht wie Feuer nach kurzem Laufen. Ihre Knie beginnen nicht zu zittern, wenn sie zu lange stehen. Am Tag nach dem Tun wachen sie ganz normal auf. Sie haben nicht einmal die Woche einen neuen Virus oder eine neue Grippe, zufällig immer genau am Tag nach der Anstrengung. Aber ich habe doch nichts, wir haben nichts gefunden. Es ist alles gut. Jetzt weiß ich, dass nicht alles gut war, und warum? Ich dachte, es muss jetzt alles gut werden. Es kann nicht sein, dass ich sogar vom medizinischen Personal, von der Politik, von diesem Gesundheitssystem hängengelassen werde, oder doch? Aber seht ihr mich denn nicht? Ich liege direkt vor euch. Nein, ihr könnt mich gar nicht sehen. In dem Moment, wo ihr für euch die Entscheidung getroffen habt, wer ich bin, ohne einmal wirklich hinzuhören, was mich sehr verbittert. Ich versuche es zu erklären, ich bin unsichtbar geworden. Ihr könnt durch mich hindurchschauen, durch all mein Leiden, die Schmerzen, die Verzweiflung. Dies ist wahrscheinlich leichter und unkomplizierter. Bei so viel Leid schaut man lieber weg, vor allem, wenn man ohnehin nicht zuständig sein muss. Ihr könnt sagen, ich will nur Aufmerksamkeit, ich übertreibe. Wenn ich nur will und mich nur genug anstrenge, werde ich schon gesund werden. Doch mit der Aussage, dass meine Krankheit psychosomatisch sei, befreit ihr euch gleichzeitig von jeder Verantwortung, mich weiter adäquat zu behandeln, eine andere, vielleicht etwas unbekannte Ursache oder Behandlung zu finden. Aber auch davon zuzugeben, dass ihr eigentlich nicht weiter wisst. Das Ungewisse, nicht komplette Verstehen daran, macht Angst, und mir genauso. Ich dachte, dass man in einer Demokratie zusammenhält, Schwächere schützt, und solidarisch ist. Das habe ich jedenfalls in der Schule gelernt. Ich dachte, in der Medizin arbeiten alle zusammen, bis man das Richtige gefunden hat, um dem Patienten zu helfen, und nicht aufgibt, wenn es komplizierter wird. Bitte gebt uns nicht auf, nur weil es schwieriger ist, wir tun es doch auch nicht. Ich bin leider nicht der perfekte Patient. Denn ich stelle Fragen, ich möchte wissen, was in meinem Körper abläuft. Ich bin ein Kind und nehme trotzdem nicht alles hin. Ich möchte, dass mit mir geredet wird, nicht über mich hinweg. Ich glaube, dass ich nach allem, was ich jeden Tag mit ihm durchmache, meinen Körper kenne. Ich habe keine Angst vor der Realität. Ich verstecke mich nicht vor meinem echten Leben. Ich habe Angst vor einer Realität, in der ich mich für immer verteidigen muss, in der ich für immer beweisen muss, dass wirklich etwas nicht mit mir stimmt. Eine Realität, in der ich nie etwas richtig machen kann, aber immer die ganze Verantwortung auf meinen Schultern liegt. Das erlebe ich so, seitdem ich 13 bin. Eine Realität, die zulässt, dass ich und so viele andere für immer unsichtbar bleiben. Ich wäre so gerne leichter, ich würde mir nichts mehr wünschen, denn dann wäre ich jetzt wahrscheinlich schon befreit. Mein Kopf wäre geführt mit Gedanken, wie sie die meisten anderen Jugendlichen in meinem Alter haben dürfen, zu welcher Party sie morgen gehen, in welche Städte sie nach der Matura reisen werden, für welches Studium sie sich anmelden. Stattdessen muss ich darüber nachdenken, ob ich morgen noch selbstständig aus dem Bett kommen werde, weil ich heute meine Freundinnen gesehen habe. Ob ich nicht wieder zu viele Tabletten nehme, deren Nebenwirkung wieder neue Probleme machen, weil meine Schmerzen mich nicht schlafen lassen. Oder ob ich zu oft ohnmächtig werde, ob ich eine Zukunft unabhängig von meinen Eltern haben werde, die ihr Leben für mich um 180 Grad drehen mussten. Ob ich je wieder wie früher, mit Musik in den Ohren, so schnell wie mich meine Beine tragen können, über die Wiese laufen werde. Ob das Allererste, das ich in der Früh spüre, jemals wieder etwas anderes sein wird, als Schmerzen, Grippegefühl und Erschöpfung, die bis in die Knochen lähmt. Doch sogar jetzt gebe ich die Hoffnung nicht auf. Ich versuche es zumindest, denn ich weiß, wie schwach mein Körper gerade ist, mein Geist, meine Gefühle und meine Persönlichkeit werden stärker bleiben, nicht umgekehrt, so wie ihr denkt. Doch für viele wird es jeden Tag knapper. Wir werden nicht weniger werden, so sehr die meisten von dieser Krankheit auch zum Schweigen gezwungen werden. Irgendwann werdet ihr uns in die Augen schauen müssen. Ich weiß, ihr werdet euch wünschen, dass ihr uns geglaubt hättet. #00:23:45-4#
I1: Ich glaube, da kann man nicht mehr sehr viel hinzufügen. Vielen Dank, dass du das vorgetragen hast, und dass du die Mühen auf dich genommen hast, dich über dieses Medium, diesen Podcast mitzuteilen, heute und auch dieses Wochenende hier zu sein. Ganz wunderbar, vielen Dank, muss ich sagen. Meine Fragen sind beantwortet. Wenn ihr noch etwas sagen möchtet, dürft ihr sehr gerne weitere Themen ansprechen. #00:24:26-3#
B2: Ja, mich interessiert natürlich, wie es dir jetzt geht, was sich seit zwei Jahren bis jetzt bei dir getan hat. #00:24:39-8#
B1: Nach zwei Jahren Erkrankung wurde ich mit Tuberkulose diagnostiziert, aber ich hatte keine Lungentuberkulose. Es wurde nie eine Organmanifestation gefunden, obwohl alle Tests positiv waren. Dadurch gab es den Verdacht auf Magen-Darm-Tuberkulose. Ich habe dann die Antibiotika trotzdem bekommen, und dann ging es mir anfangs auch mit den Antibiotika besser. Das Ganze hat sich aber wieder verschlechtert, weil ich immer wieder in diese Zustandsverschlechterung gekommen bin. Durch das Mikrostromgerät tritt diese nun gar nicht mehr auf. Ich habe das seit Oktober, und ich bin seitdem nur einmal nach einem Krankenhausaufenthalt gecrasht. #00:25:21-2#
B2: Könntest du kurz erklären, was crashen heißt? #00:25:23-0#
B1: Crashen ist die Zustandsverschlechterung von ME/CFS. Wenn wir uns leicht überlasten, wenn es auch nur kognitiv ist, oder wenn manche sich hinsetzen, wenn sie zwei Sekunden reden. Manche Betroffene können gar nicht mehr sprechen, weil es zu anstrengend für sie ist. Sie kommen in einen Zustand, wo sie keine Reize mehr ertragen. Manche können keine Berührungen mehr aushalten, und dieser Zustand kann Wochen, Monate, Jahre andauern. Dann können neue Symptome dazukommen oder sich Symptome verschlechtern. #00:25:56-0#
B2: Und das hattest du einmal nach dem Krankenhausaufenthalt. An der Stelle habe ich dich unterbrochen. #00:26:00-9#
B1: Ich wurde vor ungefähr drei Wochen mit einer stillen Epilepsie diagnostiziert. Laut dem EEG habe ich fünf stille epileptische Anfälle pro Stunde gehabt, und ich nehme jetzt Medikamente dagegen, die mich leider sehr müde machen. #00:26:19-7#
I1: Das kommt noch on top darauf. Bemerkst du diese stille Epilepsie selbst oder sagt der Begriff der Stille es schon aus? #00:26:27-0#
B1: Ich nehme auch Medikamente, ich habe zudem eine orthostatische Intoleranz, beziehungsweise POTS, was eine Begleiterkrankung von mir ist. Das heißt, wenn ich aufstehe, lache oder huste, mein Puls bis auf 200 hochgeht. Das geschieht jedes Mal, wenn ich aufstehe oder meine Arme über den Kopf hebe. Das ist für mich unheimlich anstrengend, und dafür nehme ich Bisoprolol, das aber nicht wirklich anschlägt. Zusätzlich nehme ich noch LDN, das ist niedrig dosiertes Naltrexon, was gegen Entzündungen bei ME/CFS sein soll, und Levyteraxan wegen der Epilepsie. #00:27:05-6#
B2: Dadurch haben wir aktuell wieder eine Verschlechterung in den Muskeln und Gelenken. Es sind Schmerzen im Bewegungsapparat. Weiter geht es, aber alles andere ist natürlich schon sehr gut geworden. Beide Seiten können hier nur komplementär herangehen. #00:27:26-7#
I1: Ja, sehr gut, vielen Dank, speziell dir, Melina, vielen Dank auch dir, Manuela, einmal für deinen Einsatz, dass wir das Thema hier einmal diskutieren konnten und versuchen, es in die Welt und an andere Betroffene hinauszutragen. Wir möchten versuchen, ihnen einen Strohhalm zu reichen. Ich denke, das ist der erste Schritt. Ich danke euch sehr herzlich. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag hier heute. Jetzt geht es bei uns weiter mit den Workshops im Training. Dir wünsche ich für die Zukunft alles Gute, dass deine Gesundheit wieder gut wird. Ich denke, wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt, ganz vielen Dank nochmal. #00:28:11-4#
B2: Vielen Dank für die Einladung. #00:28:12-7#
B1: Danke schön. #00:28:13-6#
B2: Hat noch jemand eine Frage? #00:28:25-2#
I1: Ja, hat noch jemand eine Frage? Das können wir gerne mit hineinnehmen. Ich komme zu Ihnen. #00:28:29-6#
B2: Hat noch jemand eine Frage an Melina? #00:28:32-5#
I1: Das mit den Fragen können wir natürlich einrichten. #00:28:39-2#
I2: Meine Frage betrifft das Thema, dass Epilepsie eine Kontraindikation für den Mikrostrom ist. Wie sind eure Erfahrungen oder wie geht ihr damit um? #00:28:54-8#
B2: Wir machen einfach weiter. #00:28:56-7#
B1: Die Ärzte in der Charité wissen, dass ich die Stromtherapie mache, und sie haben dazu nichts gesagt. Ich hatte das Gerät sogar im Krankenhaus mit dabei, sie waren mit dabei und haben nichts dagegen gesagt. #00:29:07-8#
I2: Sie haben nicht nachgemessen, dass sie geschaut haben, welche Auswirkung das Gerät hat? #00:29:10-7#
B1: Nein, sie haben gesagt, dass man gesehen hat, dass der Mikrostrom Auswirkung auf das EEG, die Hirnströme, hat. Ich musste die Zeiten aufschreiben, wenn ich den Mikrostrom genutzt habe, aber mehr haben sie dazu nicht gesagt. Wir haben meinem Neurologen geschrieben, weil ich morgens beim Frühstück einmal ein Muskelzucken hatte, dass mein Arm extrem ausgeschlagen hat. Daraufhin haben wir ihm geschrieben, ob das eine Nebenwirkung von dem Medikament sein könnte. Er hat drei Tage später ein EEG in der Charité machen lassen, wobei ich schon direkt Anfälle hatte. Dann wurde ich mit einer stillen Epilepsie und mit einer myoklonischen Epilepsie diagnostiziert, die wir aber nicht bemerken. Meine Ärztin hat gesagt, dass bei einer stillen Epilepsie es trotzdem auffallen würde, dass man mitten im Satz aufhört zu reden oder die Tätigkeit unterbricht, die man gerade macht, was bei mir nie der Fall war. #00:30:10-1#
I3: Darf ich dich auch was fragen? Du sagst, du nimmst dreimal am Tag Mikrostrom. Nimmst du immer das gleiche Programm, oder wechselst du auch? #00:30:23-6#
B1: Nein, ich nehme viele verschiedene Programme. Ich habe jetzt in den letzten Tagen auch Erschütterungen und Trauma gemacht. Ich hatte mit sechs Jahren eine Operation hinter dem Ohr, die genau dort entlanglief, wo der Vagusnerv ist. Dadurch hatten wir den Verdacht, dass dieser vielleicht geschädigt wurde. Aber das kann niemand feststellen. Deshalb haben wir das einmal ausprobiert. Aber ich nehme viel Stimulation, physisch, Nervensystem, peripher, Heilmodus, viele verschiedene Programme. #00:30:50-1#
I1: Es gibt keine weiteren Fragen. Heute findet das wunderbare Setting statt, bei dem wir das Fachpublikum mit dabei haben. Wunderbar, auch dahingehend herzlichen Dank. #00:31:00-5#
B2: Wunderbar, danke schön. #00:31:03-8#
I1: Wunderbar, vielen Dank! Das war das Interview mit der Heilpraktikerin Manuela Lemke und Melina, der betroffenen ME/CFS-Patientin. Ich hoffe, das Interview hat Ihnen gefallen und Ihnen vielleicht ein bisschen eine Perspektive gegeben oder vielleicht auch eine andere Blickrichtung. Über Kritik oder Kommentare freuen wir uns natürlich. Schreiben Sie uns sehr gerne. Die Kontaktdaten finden Sie ebenso hier in den Shownotes wie bei allen anderen Podcast-Episoden von uns. Es wird sicherlich noch weitere Interviews dieser Art geben. Dieses war aus einem Core-Seminar, das wir als zweitägiges Seminar auf dem Golf-Ressort Gut Wissmannshof bei Kassel durchgeführt haben. Es wird dieses Jahr, im Herbst 2024, ein weiteres Core-Seminar mit anderen Themenschwerpunkten geben. Auch hier ist wieder ein solches Interview geplant. Natürlich kommen demnächst auch wieder weitere Podcast-Episoden zu anderen Themen und vielleicht andere Interviews. In dem Sinne, vielen Dank für Ihr Einschalten, vielen Dank, dass Sie zugehört haben. Ich verabschiede mich und sage, bis bald. #00:32:07-4#