Ischiasnerv – Nervus Ischiaticus Schmerzen

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Nervus Ischiaticus der Ischiasnerv: Struktur, Funktion und Behandlungsmöglichkeiten

Der Nervus Ischiaticus, allgemein bekannt als Ischiasnerv, ist der längste und dickste Nerv im menschlichen Körper. Er hat seine Wurzeln im unteren Rückenbereich und verläuft durch das Gesäß und die Rückseite des Oberschenkels bis zu den Füßen. Dieser Nerv spielt eine entscheidende Rolle bei der Motorik und Sensibilität der Beine.

Anatomie und Funktion des Nervus Ischiaticus

Anatomisch gesehen entsteht der Ischiasnerv aus den Nervenwurzeln L4 bis S3 des lumbosakralen Plexus. Von dort aus zieht er durch das Foramen infrapiriforme, einem Durchtrittspunkt im Beckenbereich, und verläuft dann entlang der Rückseite des Oberschenkels. In der Kniekehle teilt er sich in zwei Hauptäste: den Nervus Tibialis und den Nervus Peroneus Communis. Diese Äste versorgen dann Unterschenkel und Fuß.

Der Ischiasnerv hat sowohl motorische als auch sensorische Funktionen. Er ist verantwortlich für die Bewegung und Empfindung in Hüfte, Oberschenkel, Knie, Unterschenkel und Fuß. Ohne den Ischiasnerv wären Laufen, Springen oder selbst einfaches Stehen nicht möglich.

Ischiasnerv-Schmerzen und ihre Ursachen

Ischiasbeschwerden, oft als Ischias bezeichnet, treten auf, wenn der Nervus Ischiaticus gereizt oder komprimiert wird. Die Schmerzen können stechend, brennend oder sogar taubheitsähnlich sein und sich von der Lendenwirbelsäule über den Oberschenkel bis zum Fuß erstrecken. Zu den häufigsten Ursachen für Ischiasschmerzen gehören Bandscheibenvorfälle, Piriformis-Syndrom, Spinalstenose und mehr.

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Behandlung des Nervus Ischiaticus

Die Behandlung des Ischiasnerv hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Eine der innovativen Behandlungsmöglichkeiten ist die Therapie mit medizinischem Mikrostrom in Kombination mit der LED-Lichttherapie.

Die Therapie mit medizinischem Mikrostrom nutzt geringe elektrische Ströme, um den natürlichen Heilungsprozess des Körpers zu stimulieren. Diese Ströme können Schmerzen lindern, die Muskelfunktion verbessern und Entzündungen reduzieren. Die Therapie ist nicht-invasiv und für die meisten Patienten schmerzfrei.

Die LED-Lichttherapie, auch Photobiomodulation genannt, verwendet Licht unterschiedlicher Wellenlängen, um Zellen zu stimulieren und die Heilung zu fördern. Bei der Behandlung von Ischiasbeschwerden kann die LED-Lichttherapie Entzündungen reduzieren, den Blutfluss erhöhen und die Schmerzschwelle senken.

Die Kombination von medizinischem Mikrostrom und LED-Lichttherapie kann besonders wirksam sein, da beide Methoden synergistisch arbeiten und die Vorteile der jeweils anderen Therapieform verstärken können.

Piriformis-Zirkel

Zwei Kreisläufe entlasten den Piriformis, die Hüfte und die seitlichen Oberschenkelmuskeln. Der erste : Ertasten Sie zu Beginn die Querfasern am oberen Winkel des Piriformis-Muskels. Dicke motorische Bänder sind oft leicht zu ertasten, wo Piriformis und m. gluteaus max. und min. zusammentreffen. Wenden Sie die LED-Lichttherapie oder auch die Mikrostromtherapie auf den empfindlichsten Triggerpunkt an, der sich innerhalb der motorischen Bänder befindet; der andere Stromkreis sollte auf den Triggerpunkt des Iliotibialbandes angewendet werden (der sich am Ende der Hauptrippe mit den Händen an der Seite befindet (Gb 31 in der Akupunktur). Die gleichzeitige Stimulation dieser beiden Punkte führt häufig zu einer starken myofaszialen Reaktion zwischen der Hüfte und den seitlichen Oberschenkelmuskeln, was eine sofortige Schmerzlinderung bewirkt. (Hocking, 2002).

Fazit

Der Nervus Ischiaticus ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Nervensystems und spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewegung und Empfindung der unteren Extremitäten. Ischiasbeschwerden können äußerst schmerzhaft sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Die moderne Medizin bietet jedoch innovative Behandlungsmöglichkeiten wie die Therapie mit medizinischem Mikrostrom und der LED-Lichttherapie, die Hoffnung auf Linderung und Heilung für viele Patienten bieten. Es ist immer ratsam, bei anhaltenden Schmerzen oder Beschwerden einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und einen individuellen Behandlungsplan zu erhalten.

Quellen

Hocking, Bruce (2002): ETPS Neuropathic Acupuncture. In: Pain management nursing : official journal of the American Society of Pain Management Nurses, Artikel 54, S. 667–691.