Teil 3/3 Interview Physiotherapeut Matthias Rother

Dritter und letzter Teilen des Interviews mit Physiotherapeut Matthias Rother - Das Reflexmuskelsystem und Mikrostrom

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Mikrostrom in der Physiotherapie und der Therapie von Reflexmuskeln

Dritter und letzter Teil des Interviews mit Physiotherapeut Matthias Rother zum Einsatz von frequenz-spezifischem Mikrostrom und LED-Licht. In diesem Teil geht es speziell um die Therapie von Muskeln, genauer gesagt um die Therapie der Reflexmuskeln. Dabei erklärt Matthias, was Reflexmusekln sind und warum hier gerade die Mikrostromtherapie und die LED-Lichttherapie einen entscheidenden Vorteil bringen kann.

Unser Körper reagiert auf jegliche ‘Störung’ seines Systems mit Funktions- und somit Bewegungseinschränkungen; ganz gleich, ob es akut auftretende Ereignisse wie eine Sportverletzung oder schon lang bestehende Stressfaktoren sind. […] Was ist die therapeutische Konsequenz hieraus? Befindet sich der eigentliche Ursprung einer Beschwerde dort, wo diese Beschwerden auftreten? Ist eine akute Sportverletzung wirklich eine solche oder die – am Ende – logische Folge einer Jahre zurückliegenden anderen Verletzung, die der Körper bisher gut kompensieren konnte? Welchen Enfluss haben Narben auf den Bewegungsapparat/ das Bewegungsverhalten? Die Liste der Fragen liesse sich
noch weiter fortführen.
Die therapeutische Konsequenz ist eine sorgfältige und gewissenhafte Befundung und Diagnostik des dem Therapeuten vorliegenden Falles. Hier befindet sich der Schlüssel von Erfolg oder Nicht-Erfolg einer Therapie/Behandlung. Der Einsatz von LED- und Mikrostromtherapie gibt dem Therapeuten ein Werkzeug an die Hand, mit dem er diese ‘Ursachenforschung’ schnell – effizient – einfach betreiben kann; mit dem nützlichen Nebeneffekt, dass während des Befundung/Untersuchung bereits eine dem Patienten nützliche Therapie erfolgt – zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen…

Die Mikrostromtherapie bietet einen hervorragenden Ansatz zur Therapie des Reflexmuskelsystems. Speziell die LED-Lichttherapie des Luxxamed HD2000+ kann hier ein interessantes Werkzeug sein.

Transkript dieser Episode

Patrick Walitschek: Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast der Luxxamed GmbH. Mein Name ist Patrick Walitschek und in dieser Episode in dieser Woche erhalten Sie wie versprochen den dritten und letzten Teil des Interviews mit Physiotherapeut Matthias Rother zum Einsatz der Mikrostromtherapie und der LED-Lichttherapie im Rahmen des physiotherapeutischen Vorgehens. Speziell hervorgehoben wird in diesem letzten Teil das Thema Reflexmuskeln. Matthias erklärt, was sind Reflexmuskeln und warum lassen sich diese, zum einen sehr, sehr gut und sehr schnell mit Mikrostrom und LED-Licht behandeln und zum anderen, warum es auch durchaus extrem wichtig sein kann, eben diese Muskeln durchaus auch in der Beurteilung des Zustandes und die Beurteilung der Indikation des Patienten zu berücksichtigen. Und das erklärte er anhand von einigen Beispielen, und dann würde ich sagen, will ich Sie auch gar nicht länger auf die Folter spannen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dieser Episode. Wie gesagt, es ist die letzte Episode. Wenn Sie jetzt gerade erst einschalten bei diesem Podcast, schauen Sie mal: Wir haben die Episoden 1 und 2 natürlich im Stream veröffentlicht oder bei uns auf der Internetseite www.luxxamed.de, aber natürlich auch bei allen gängigen Podcast-Anbietern. Also es macht durchaus Sinn bei der ersten Folge anzufangen und nicht mittendrin, da die Folgen schon ein Stück weit aufeinander aufbauend sind. So, jetzt aber viel Spaß mit dem Interview, dem letzten Teil, Interview mit Physiotherapeut Matthias Rother.

00:01:46
Patrick Walitschek: Was ich ja eingehends erwähnt hatte, was bestimmt noch interessant ist, wo ich weiß, dass da viele Fragen kommen und wir auch in der Vergangenheit – auch schon wieder ein paar Jahre her, wenn man so will – explizite Kurse zu gemacht haben, nämlich das Thema Reflexmuskelsystem, was ja auch, wie du es beschrieben hast, du hast ja auch schon Teile daraus erwähnt, du hast einige Muskeln daraus erwähnt, dass wir da vielleicht nochmal darauf eingehen beziehungsweise du nochmal erklärst, was ist das Reflexmuskelsystem, und wie setzt du Licht und Strom in diesem System ein und warum funktioniert das so gut?

00:02:23
Matthias Rother: Also Reflexmuskelsystem: Das hab ich damals von meinen beiden Lehrern in den neunziger Jahren kennengelernt und erstmals gehört, Reflexmuskeln. Das ist im Prinzip nur ein Teil unserer gesamten Muskelstruktur. Das sind so Muskeln, die im Prinzip schnell reaktiv auf irgendwelche Störungen reagieren. Ein Schutzsystem bei Verletzungen: Ich tue mir irgendwie weh oder knicke um oder irgendwas, und da gibt es Muskeln, die versuchen das zu verhindern. Da gibt es Muskeln, die versuchen dann die angeschlagene, die verletzte Struktur zu schützen, indem sie einfach den Bewegungsradius zu limitieren, wenn irgendwas geschädigt ist: Versucht man das wenig zu bewegen damit es geschützt wird und nicht noch mehr kaputtgeht, das ist eigentlich eine schlaue Sache. Das machen kleine funktionelle Muskeln. Ein ganz tolles plakatives Beispiel: Einer von den ganz wesentlichen und wichtigen, viel behandelten Reflexmuskeln ist der plantaris longus, der im Unterschenkel, in der Wade verläuft, also Oberschenkel lateral, knapp oberhalb vom Kniegelenk, Sprunggelenkspalt, beginnt der Muskel. Der Muskel(unv.) selber ist ein relativ kleiner, er ist im Bereich der Kniekehle und dann geht es schon in eine kleine feine Sehne über die sich medial an die Wadenmuskulatur anlegt und dann in die Achillessehne seitlich einwächst. Dieser Muskel limitiert diese Dorsalflexion – oder Dorsalextension, das wird unterschiedlich benutzt -, das heißt, wenn ich die großen Wadenmuskeln der gastrocnemius behandle, dann passiert es immer wieder mal, dass man die Beweglichkeit nicht wirklich freibekommt. Wenn man aber diesen plataris longus behandelt und reguliert, wie auch immer man das tut, dann kriegt man diese Beweglichkeit frei: Das ist ein schönes, plakatives Beispiel. Ein anderes tolles plakative Beispiel ist das Diaphragma, das Atemzwerchfell: Das ist eigentlich einer der ganz, ganz zentralen Reflexmuskeln. Das ist nicht nur zum Atmen da, zum Ein- und Ausatmen, sondern das ist ein Reflexmuskel der bei jeder Störung eigentlich anspringt, egal bei welchem Stress oder Verletzungen oder sonst was da auftritt: Das Diaphragma ist immer mitbeinhaltet. Wenn ich mir wehtue, was mache ich? Ich zucke zusammen, atme tief ein, schnell und heftig und zack, ist schon so – nennen wir es mal – ein leichter Krampf da und das bleibt so hängen. Was hat das für Auswirkungen? Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Atemtätigkeit, die ist zu vernachlässigen. Strukturell hat es Auswirkungen auf die Beweglichkeit fast aller Strukturen im Körper. Wir können Beobachtungen haben, wenn wir das Zwerchfell in seiner Spannung regulieren, dass Nackenrotation deutlich besser wird dadurch. Dass so ein globaler, etwas unspezifischer Test im Schultergelenk, die Außenrotation im Schultergelenk besser wird. Wir können beobachten, dass die Hüftbeweglichkeit durch Regulierung des Atemzwerchfells besser wird. Wir können sehen, dass durch Regulierung des Atemzwerchfells, die Dorsalflexion im Fuß besser wird. Das gibt es. Das kann man ausprobieren und dann kann man das sehen. Ja, die Rumpfrotation wird besser. Das Zwerchfell ist eine ganz, ganz, ganz zentraler Muskel, und das ist nicht nur in seiner Insertion zwischen (unv.) 8 und (unv.) 11, 12, so wird das beschrieben, die hauptmuskulären Insertionen der Wirbelsäule. Da gibt es auch noch (unv.) und dann gibt es diese Insertion runter bis L2, L3, L4 und hoch, fast bis an den Nacken, denn stammesgeschichtlich wird das generiert um Nervus (unv.) und er kommt (unv.). Ganz, ganz zentraler Muskel, so kann man jetzt so einiges, bis noch 20 andere Beispiele, aufzuzählen, das glaube ich, ist ein bisschen viel, das muss nicht sein, aber das stellt so im Grundschema dar, dass es einfach enorm wichtig ist, an so ein paar Muskeln sich entlangzuhangeln, um einen Einstieg in die Behandlung zu kriegen und um in die Therapie zu kriegen oder – was ich vorhin auch schon mal angedeutet habe – im Sinne von Analyse herauszufiltern: “Wo liegt die Problematik?" Das ist eine ganz spannende Geschichte. Ich habe das in den letzten Jahren nicht vernachlässigt, das wäre falsch formuliert. Ich arbeite nicht mehr so in dem Schema wie ich das noch vor – ich weiß nicht – sechs Jahren oder acht Jahren gemacht habe: Es hat sich alles ein bisschen verändert. Ich habe andere Schwerpunkte gesetzt oder ich habe sie herausgefunden, teilweise per Zufall, teilweise durch ein bisschen Studium, lesen, lernen, überlegen, Austausch mit anderen Kollegen. Da haben sich andere Strukturen, andere Muskeln noch dazugesellt, (unv.) weil sie einfach auch sehr bedeutsam sind dabei. (unv.)

00:08:46
Patrick Walitschek: Mir gefällt gerade, weil du das mit dem Zwerchfell sagtest, da fällt mir grade spontan ein – vielleicht hast du das noch vor Augen, ich krieg es leider nicht mehr ganz zusammen jetzt, ich müsste es heraussuchen – aber ich erinnere mich an eine Fortbildung wo wir gemeinsam waren mit Dr. Voracek, wo er funktionelle MRT-Bilder gezeigt hat, also unter Bewegung und unter Atmung und das Zwerchfell dort auch dargestellt hat und das Ganze auch dann evolutionsbiologisch mal unter die Lupe genommen hat. Super spannend: Daraus ging es auch schon hervor, wie wichtig eigentlich dieser Muskel für unsere Gesamtentwicklung ist oder für die Gesamtentwicklung des Organismus des Menschen schlussendlich ist.

00:09:27
Matthias Rother: Enorm wichtig! Wir müssen uns ja strukturell auch vorstellen, dass durch das Zwerchfell alles durch muss: Alle Gefäße Richtung unterer Extremität müssen da durch. Erstmal Arterien und Rückflussvenen, das Lymphsystem, die komplette Nervenversorgung, das geht alles da durch. Die Organe von unten liegen da dran, das heißt, habe ich in irgendeiner Form eine Stresssituation, eine in einem räumlich nahen Organ, dann irritiert das das Zwerchfell. (unv.) Biochemischer, stressfreien, das heißt, das Organ funktioniert nicht gut, warum auch immer – schlechte Ernährung, zu viel Alkohol, was auch immer. Da gibt es dieses ganze Thema emotionaler Stress, was auch nicht unerheblich ist, dem ich persönlich eine relativ hohe Bedeutung zumesse, auch das hat auf Organe einen Einfluss und dann einen Einfluss auf das Zwerchfell, das ist so ein Wechselspiel, also enorm bedeutsam, absolut. (unv.)

00:10:43
Patrick Walitschek: Vielleicht nochmal zum Abschluss jetzt, auch für das Thema Reflexmuskel, vielleicht nochmal ganz kurz den praktischen Hinweis, wenn wir jetzt beim Thema Reflexmuskeln bleiben, nehmen wir mal das Zwerchfell als Beispiel: Wie ist kurz gesagt deine praktische Vorgehensweise in der Therapie mit Mikrostrom mit dem Zwerchfell?

00:11:02
Matthias Rother: Das Zwerchfell zu behandeln?

00:11:04
Patrick Walitschek: Ja.

00:11:06
Matthias Rother: Ich mache es mit Licht, Kombination Licht manuell. Also vorne am Rippenbogen behandle ich das mit den Lichtköpfen vor, also eine Zwergfellbehandlung macht dem Patienten eher selten Spaß, das muss man schon sagen. Wenn ich das – wie schon mehrfach erwähnt – mit dem Licht vorbehandle, ist die Akzeptanz größer, weil es nicht so unangenehm ist, es tut nicht so weh, oder ich komme überhaupt erst einmal mit meinen Fingern unter den Rippenbogen drunter, um da manuell dranzukommen, um da manuelle eine Dehnung überhaupt an Mann oder an die Frau bringen zu können, da muss das mit dem Licht vorbehandelt werden. Früher haben wir das – bevor wir das Licht hatten – mit Strom, mit diesen Stabelektroden gemacht, wir haben dann eines vorne auf den Brustbein(unv.) gesetzt und mit der zweiten Stabelektrode hinten parallel, an der Wirbelsäule runtergefahren, von Thoraka 4 bis L2, L3, rechts und links, und das ging sehr schnell, das hat ein sehr schnelles Ergebnis gebracht. Das war damals für mich, als sich das verändert hat, die ganze Technik und wir haben dann die Lichtköpfe zur Verfügung gehabt, und das Thema Stabelektroden ist dann so nach und nach in den Hintergrund gewandert, oder jetzt ab 2000+ gibt es gar keine Stabelektroden mehr, da musste man seine Arbeitsweise ein bisschen verändern. Wir haben das dann erst versucht zu imitieren mit den Lichtköpfen genauso hinten an der Wirbelsäule, aber das hat sich dann herausgestellt, das ist nicht so effektiv und das geht nicht so schnell wie es mit den Stabelektroden ging und so habe ich das dann eben verändert. Habe, wie gesagt, vorne am Rippenbogen mit dem Licht geöffnet. Man kann das kombiniert machen, kann dann ein oder zwei Lichtköpfe nehmen und dann die Links an den Rippenbogen halten und nachdem man den Rechten schon etwas grob behandelt hat, kann man am Rechten schon mal etwas manuell arbeiten, diese Möglichkeit gibt es. Was ich da noch dazunehme, das ist die Behandlung am Rücken, der serratus posterior inferior. Das ist ein Muskel, der damals in den Anfängen in diesem Reflexmuskelkonzept überhaupt keine Berücksichtigung gefunden hatte. Der für mich aber ein ganz enorm wichtiger und funktionell öffnender Muskel ist, den kann man ganz einfach mit dem Licht behandeln, das mache ich immer vorne weg. Der Patient sitzt, ich setze nur den Lichtkörper da drauf, behandele das vor und dann nehme ich den Lichtkörper wieder weg, mache dann leichte Bewegungen mit dem Patienten oder er macht die mit und dann wechsele ich die Seite, gehe vorne an den Rippenbogen, so krieg ich auch sehr schnell und sehr schön das Zwerchfell geöffnet. Und nicht selten ist es so, dass die Patienten plötzlich durchschnaufen und sagen, oh wow, jetzt kriege ich besser Luft. Und dann kommt eins zum anderen, oh, jetzt fühlt sich irgendwie der Rücken nicht mehr so fest an, jetzt geht mir der Nacken irgendwie auf, der Kopf fühlt sich freier an, also solche Rückmeldung kriegt man da in verschiedenster Form, wenn man das macht. Also das kann ich nur raten, dass man das in eine Therapie einbaut.

00:15:02
Patrick Walitschek: Super! Ich hoffe ja auch, dass wir bald wieder mal ein tatsächliches Präsenzseminar in Form eines Workshops machen können, was ja dieses Jahr situationsbedingt nicht so gut geklappt hat bisher. Wir sind in der Planung – das hatte ich ja auch mal kurz zu angetriggert – das Ganze mal auch als ein Webinar zu machen. Das werden wir auch tun, definitiv, und zwar zum Ende dieses Jahres, je nachdem, wann man diesen Podcast jetzt natürlich auch hört. Ende dieses Jahres wäre das Jahr 2020, da werden wir sicherlich ein Webinar machen. Und ja, Problem: Webinar ist alles toll, schön und gut, ist eine super Sache, ist einfach zu konsumieren, kann man zigfach wiederholen als Aufzeichnung. Ich sehe persönlich halt das Problem, es ist so dieses Gap, was sich auftut mit dem praktischen Arbeiten, und wir legen ja in unseren Kursen wirklich großen Wert darauf, dass auch wirklich praktisch gearbeitet wird, weil nur dann kann man es eigentlich auch richtig lernen, gerade wie Du es eben erzählt hast mit Therapie der Reflexmuskeln, mit Licht und so weiter, die Techniken, die Vorgehensweisen. Eine plakative Elektrodenanlage kann man natürlich zeigen in einem Webinar anhand von Dummys, anhand von Bildern und so weiter, und wir werden es machen, dieses Jahr, definitiv, ich denke Ende November, Anfang Dezember. Einen genauen Termin haben wir jetzt hier noch nicht festgelegt, aber das wird sicherlich ein cooles Event. Es ist für uns auch eine Herausforderung, weil wir wollen das ganze nicht als Aufzeichnung machen, sondern wir wollen es tatsächlich live streamen. Und in dem Sinne würde ich sagen, sind wir eigentlich auch was mein Themenbereich betrifft, den ich so gerne mal mit dir diskutiert haben möchte, wo ich glaube, aus meinen Erfahrungen mit vielen, vielen Kunden, mit denen ich nun ja spreche tagtäglich – oder Anwender, besser gesagt – sind das oftmals Fragestellungen und auch Themen, die einfach interessieren. Von daher wäre ich von meiner Seite eigentlich jetzt am Ende, falls Du jetzt nicht noch irgendeine Anregung, eine Idee oder irgendwas hast.

00:17:04
Matthias Rother: Austauschen könnten wir uns jetzt sicherlich noch stundenlang und Beispiele bringen oder Hinweise bringen. Es ist vielfältig, die (unv.) sind sicherlich auch vielfältig, von daher, ich glaube, für das erste Mal, ist es vorerst einmal gut und dann muss man sehen, ob man in diesem Format, in diesem Podcast, was du da jetzt nach und nach ausbaust und immer mehr vielfältiger gestalten wirst, wie weit man da welche Themen noch präsentieren kann in diesem Rahmen. Das müssen wieder mal schauen, wie du das auch eben gesagt hast, auch das Webinar, was geplant ist: Das wird spannend, also ich bin sehr gespannt darauf, wie wir das dann gestalten, weil ja ein großes, was mir bei solchen Formaten dann immer fehlt, ist einfach der direkte Austausch und der ist einfach dann schwierig. Ich kann mich vor die Kamera stellen und kann irgendwie einen Dummy hernehmen, da können wir Schauspieler buchen oder was weiß ich wen und können irgendwas zeigen und vorführen, aber es ist aber dann nur die Theorie. Die direkte Praxis, der direkte Austausch, das ist einfach nicht da, das findet einfach nicht statt und solche Dinge in meinen Augen in diesen Formaten, ohne dass ich sie jetzt schlechtreden will, also man muss es versuchen. Wir müssen mal wieder Kontakt zu den Kollegen aufnehmen, da bin ich absolut deiner Meinung. Denn für mich ist das A und O immer der direkte Austausch, und der findet einfach nicht an einem Bildschirm statt. Das ist es ja nun in den letzten Monaten aus anderen Gründen vielfältig diskutiert worden oder ich habe es zu Hause erlebt, ich habe zwei schulpflichtige Kinder, einer davon hat regelmäßig Online-Unterricht gehabt. Der ist zwölf, der hat es mir genauso gesagt, “Ja, ich höre mir das da an, aber nee, irgendwie ist es nicht so toll." Es ist nicht so effektiv. Also das sagen mir auch Lehrer, die ich in Behandlung habe: “Da kann man was präsentieren, aber das Eigentliche, was Unterricht ausmacht, und das gilt für ein therapeutisches Seminar auch, das ist auch nichts anderes als Unterricht: Das Eigentliche, was Unterricht wirklich ausmacht, ist etwas gemeinsam im Austausch zu entwickeln." Klar, gibt es immer einen Zambalo der vorne dransteht und was weitergeben will oder soll, aber dieser Austausch, dieses Feedback, das fehlt einfach. Und das ist für mich immer, gerade bei solchen Seminaren, das Schöne, das Produktive dabei, dass man sich einfach austauscht, dass da Hände hochgehen: “Ja, aber" oder “Was denkst Du zu diesem Thema?" und so weiter. Man tauscht sich einfach sehr schön aus und ich habe so manches Mal in all den Jahren, in denen wir jetzt Seminare und Workshops geben, habe ich auch Anregungen mitgenommen, das muss ich auch ganz klar sagen, wo jemand da mal was reingeworfen hat oder auch mal was kritisch war, gab ja auch manchmal eine Auseinandersetzung, ist ja auch nichts Schlimmes, es ist ja auch gerne was Positives, das nimmt man so mit und lässt das im Nachgang Revue passieren und sagt, “Wow, guter Aspekt." Und diese Dinge, die kann man in einem Webinar gar nicht produzieren, das ist leider so, aber in der aktuellen Situation besser als gar nichts.

00:20:40
Patrick Walitschek: Besser als gar nichts, ganz genau. Ich meine, vielleicht kommen wir irgendwann dahin, dass wir Virtual Reality machen können oder Augmented Reality. Ich glaube, Augmented Reality ist tatsächlich: Ich hatte das an der Uni das Thema Augmented Reality im Bereich Innovationsdesign, das ist ein ganz spannendes Thema, und ich glaube, da kann man gerade in der Medizin generell ganz tolle Sachen machen. Aber ich glaube, da wollen wir jetzt gar nicht weiter darauf eingehen. Ich denke, wir sind jetzt auch von der Zeit her so, dass wir diesen Podcast in drei Teile aufteilen oder ich diesen Podcast in drei Teile aufteilen werde. Wir werden bei unserem wöchentlichen Rhythmus bleiben. Ich kann Ihnen als Zuhörer, Zuhörerin jetzt leider noch nicht sagen, was wir nach diesem dritten Teil, der dann in drei Wochen ist, bringen werden als nächste Episode. Eine Idee hätte ich, die kann ich vielleicht sagen: Es ist gerade heute eine Studie veröffentlicht worden bei PubMed, wo der Abstract noch nicht eingereicht ist, aber zumindest die Überschrift da ist, und zwar geht es speziell um eine Studie, “Wirkung Mikrostrom bei chronischen Schmerzen, speziell Fibromyalgiepatienten.", und diese Studie wurde durchgeführt mit dem Luxxamed HD 2000+ und ich kann sagen: Ganz tolles Ergebnis. Ich darf nur nicht so viel drüber sprechen, weil sie noch nicht gänzlich veröffentlicht ist. Sie ist eingereicht, sie ist angemeldet und man kann die Überschrift beispielsweise im Internet bei PubMed und anderen, ich glaube auch bei ResearchGate bereits lesen. Das wird in drei Wochen sicherlich – oder spätestens vielleicht in vier Wochen – auf jeden Fall ein Hammerthema, ein Hammer-Podcast werden. Und an dieser Stelle möchte ich mich bedanken fürs Zuhören, fürs Einschalten. Ich möchte mich natürlich ganz speziell bei Matthias, bei dir bedanken, dass Du Dir die Zeit genommen hast. Ich glaube, mit dieser technischen Variante übers Telefon – und ich musste ja technisch zu Hause tatsächlich ein bisschen was umbauen, weil ich sitze gerade im Homeoffice und nehme diesen Podcast auf – aber ich glaube, das funktioniert ganz gut. Wir werden sehen, wie die Audioqualität schlussendlich ist, das weiß ich in fünf Minuten. Aber ja, dann an dich: Vielen Dank für die Zeit, die du nach dem Praxistag heute noch aufgebracht hast und den Zuhörern deine Erfahrungen, deine Informationen zu dem ganzen Thema Mikrostrom, LED-Lichttherapie et cetera pp. vermitteln konntest und vermittelt hast.

00:22:53
Matthias Rother: Ja, das hab ich gerne gemacht. Macht ja immer wieder Spaß. Finde ich wichtig, dass man Dinge weitergibt. Ja, schauen wir mal, was wir als nächstes Thema haben. Diese Studie Fibromylagie, chronische Schmerzen, da bin ich auch gespannt drauf, das ist auch toll. Vielleicht auch nochmal begleitend, wenn wir die mal in Gänze lesen konnten, vielleicht auch nochmal Stoff für ein separates Thema?

00:23:20
Patrick Walitschek: Ja, definitiv. Das sollten wir definitiv machen!

00:23:26
Matthias Rother: (unv.) Aber jetzt warten wir erst mal auf die Arbeit da, das scheint sehr spannend zu sein, was die da veröffentlichten. Ich bin ja auch gespannt drauf.

00:23:32
Patrick Walitschek: Super! Ja dann, wie gesagt, an die Zuhörer nochmal, vielen Dank auch. Wie gewohnt wäre es super, wenn Sie uns a) vielleicht nochmal auf den sozialen Medien folgen. Wir sind auf Instagram relativ aktiv, eigentlich täglich, damit auch gespiegelt auf Facebook, auch auf Twitter. Wobei ich da sagen darf, dass das eigentlich nur eine Spiegelung der Instagram-Nachrichten ist. Also hauptsächlich sind wir auf Instagram und Facebook tätig, natürlich auch auf YouTube. Einfach mal nach dem Hashtag “luxxamed" googlen oder nach Hashtag “Mikrostrom" sind wir definitiv zu finden auf den sozialen Medien. Es wäre toll, wenn Sie uns dort als Zuhörerin/Zuhörer folgen würdet und natürlich die Bitte: Bewertet unseren Podcast, egal auf welcher Plattform sie ihn konsumieren, sie ihn hören, ob bei Apple, Google, wo auch immer. Einfach mal auf die fünf Sterne klicken, eine kleine Rezension schreiben, das wäre absolut Spitzenklasse! Natürlich auch Kritik, wenn es Besserungen gibt, wenn es Themen, Ideen gibt, auch Themenvorschläge: Immer ran, das wäre ganz toll! Dann nehmen Sie mir ein riesen Stück an Arbeit ab. Und ja, in dem Sinne noch einmal: Vielen Dank und bis zum nächsten Mal!