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Reflexmuskeln
Unser Körper reagiert auf jegliche ‘Störung’ seines Systems mit Funktions- und somit Bewegungseinschränkungen; ganz gleich, ob es akut auftretende Ereignisse wie eine Sportverletzung oder schon lang bestehende Stressfaktoren sind.
Was ist die therapeutische Konsequenz hieraus? Befindet sich der eigentliche Ursprung einer Beschwerde dort, wo diese Beschwerden auftreten? Ist eine akute Sportverletzung wirklich eine solche oder die – am Ende – logische Folge einer Jahre zurückliegenden anderen Verletzung, die der Körper bisher gut kompensieren konnte? Welchen Enfluss haben Narben auf den Bewegungsapparat/ das Bewegungsverhalten? Die Liste der Fragen liesse sich noch weiter fortführen. Die therapeutische Konsequenz ist eine sorgfältige und gewissenhafte Befundung und Diagnostik des dem Therapeuten vorliegenden Falles. Hier befindet sich der Schlüssel von Erfolg oder Nicht-Erfolg einer Therapie/Behandlung.
Reflexmuskeln sind in der Regel kleinere Muskeln die bereichsübergreifend agieren. Dabei neigen sie eher zum Abschwächen, als die umliegende größere Muskulatur. Geprägt sind diese Muskeln ebenfalls durch einen hohen Anteil an einem Golgi-Sehnenapparat.
Bei den Reflexmuskeln können Sie sowohl über eine Applikation der Klebeelektroden als auch über die LED-Lichttherapie arbeiten. Hilfestellung können Ihnen die Reflexmuskeln auch bei der Evaluation der Pathogenese liefern. In der Regel ist es so, dass der fasziale Apparat der Reflexmuskeln sehr schnell auf die Mikroströme wie auch die LED-Lichttherapie reagiert. Damit bietet sich im übertragenen Sinne eine Möglichkeit eine ursachenbezogene Therapie durchzuführen. Behandeln Sie zu erst die Reflexmuskeln im Bereich der primär Beschwerden und testen Sie beispielsweise
palpatorisch das Schmerzempfinden und die Beweglichkeit. Achten Sie hierbei auch speziell auf die Qualität der Bewegung, dem Anfangs und Endgefühl. Gehen Sie, wenn nötig, die Kette der Reflexmuskeln distal oder proximal weiter durch. Für eine möglichst schnelle Durchführung nutzen Sie die LED-Lichttherapie für ca. 20-30 Sekunden pro Bereich. Wählen Sie ein Festprogramm ohne Scan hierzu aus. Z.B. ‚Manuelle Therapie‘.
In den folgenden Beispielen stellen wir Ihnen ein Auswahl an Reflexmuskeln vor, die typischerweise auf die Beschwerdegebiete passen. Achten Sie darauf, dass Reflexmuskeln in ketten arbeiten, somit sind die zu behandelnden Reflexmuskeln des Kniegelenk teilweise deckungsgleich mit den Reflexmuskeln der Hüfte, Sakrum und LWS. Überlegen Sie stets in wie weit die Funktion und damit die Biomechanik beeinflusst ist, durch das vorherrschende Problem und treffen Sie dann eine Entscheidung, bei welchen Reflexmuskeln Sie mit der Therapie beginnen bzw. welche Reflexmuskeln Sie in Ihre Elektrodenanlage mit „einbauen“.
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