Was ist die Proteinsynthese?
ie Proteinsynthese ist ein biologischer Prozess, bei dem Zellen Proteine herstellen. Proteine sind für fast alle Zellfunktionen entscheidend – sie können als Enzyme, Strukturproteine, Hormone, Immunantikörper, Transportmoleküle und vieles mehr fungieren. Der Prozess der Proteinsynthese besteht aus zwei Hauptschritten: Transkription und Translation.
Transkription: Bei der Transkription wird die Information, die in einem bestimmten Abschnitt der DNA (dem Gen) gespeichert ist, in eine Form übertragen, die aus dem Zellkern (wo die DNA gespeichert ist) exportiert werden kann. Dies geschieht durch die Bildung einer Boten-RNA (mRNA), die eine Kopie des genetischen Codes der DNA trägt. Die mRNA wird durch ein Enzym namens RNA-Polymerase hergestellt, das sich entlang des DNA-Strangs bewegt und eine mRNA-Kette bildet, die komplementär zum DNA-Strang ist.
Translation: Bei der Translation wird die in der mRNA gespeicherte Information zur Bildung eines Proteins verwendet. Dies geschieht in den Ribosomen, den Proteinfabriken der Zelle. Jeder Satz von drei Nukleotiden in der mRNA, ein Codon, entspricht einer bestimmten Aminosäure (den Bausteinen der Proteine). tRNA-Moleküle (Transfer-RNA) erkennen und binden die Codons und tragen die entsprechenden Aminosäuren. Die Aminosäuren werden dann in der von der mRNA vorgegebenen Reihenfolge zu einer Kette verknüpft, die sich schließlich zu einem funktionsfähigen Protein faltet.
Die Proteinsynthese ist also der Prozess, bei dem die in der DNA gespeicherte genetische Information genutzt wird, um Proteine herzustellen. Diese Proteine sind für die Funktion der Zelle und für alle Lebensvorgänge im Körper von entscheidender Bedeutung.
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