BCR-Therapie, Mikrostrom, Luxxamed 'Basis/Fortgeschrittenen Seminar' 2019
Therapie in unseren Augen bedeutet, den Menschen als Einheit zu sehen, d.h.: ein Individuum, das durch Weichteile bewegt, ein muskuloskeletales System fixiert, über Verdauungsorgane ernährt, durch Atmungsorgane belebt, durch Ausscheidungsorgane gereinigt, und ein kardiovaskuläres System angetrieben wird. All diese Dinge zusammen werden von unserem Nervensystem gesteuert. Bewegungseinschränkungen können Problematiken in den folgenden Systemen hervorrufen:
- parietal = Bewegungsapparat
- viszeral = Organe
- cranial = Cranio-Sacrales-System
Die Weichteile fixieren unsere Einschränkungen und nehmen so reflektorisch einen spastischen Zustand ein. Hierdurch werden Verkürzungen hervorgerufen, welche wiederum einen Kraftverlust bewirken. Diese Einschränkungen oder Probleme sind entweder primärer oder sekundärer Art. So kann beispielsweise eine primäre parietale Verletzung eine sekundäre Verletzung verursachen.
Weg vom Symptom, hin zum System
Der wesentliche Bestandteil des BCR-Therapie Systems besteht in der Betrachtung systemischer Abläufe in unserem Körper und deren Wechselwirkung zueinander. Daher lassen sich auch komplexe Beschwerdebilder systemisch beurteilen und im Rahmen der BCR-Therapie behandeln. Der Patient liefert hierbei ein stetiges Feedback, das Ihnen Aufschluss über den derzeitigen IST-Zustand und Wege zum SOLL-Zustand liefert. Damit haben Sie eine klare und zielorientierte Behandlungsmethode an der Hand.
Der Anteil fuer Fortgeschrittene in diesem Seminar
Unser muskuloskelettales System und damit die feste Strukturen unseres Körpers wird im Wesentlichen durch Zug- und Spannungskräfte zusammengehalten. Es ist also davon auszugehen, dass diesem System eine geometrische Grundstruktur zu Grunde liegt. Diese Grundstruktur ist in vielen Bereichen unseres Lebens zu finden. So sind zum Beispiel alle Kohlenstoffverbindungen, Atome, Proteine, Viren und damit natürlich auch alle Zellen in dieser geometrischen Grundstruktur aufgebaut. Diese Grundstruktur wurde erstmals 1955 in New York durch den Architekten Buckminster Fuller in einer Konstruktion aus Streben, welche sich untereinander nicht berühren sondern lediglich durch Zugelemente zum Beispiel Seile miteinander verbunden sind.
Hieran lässt sich deutlich der Zusammenhang mit unseren Körpersystemen erkennen. Unser Körpersystem wird durch Knochen stabilisiert, die wiederum durch Muskeln, Sehnen und Bänder zusammengehalten werden. Der Zusammenhalt dieser Struktur wird durch hindurchgehende Zug- und Spannungskräfte in der Struktur aufrechterhalten. Somit besteht ein Gleichgewicht zwischen Dehnung und Druck. Spannungskräfte werden auf dem kürzesten Weg übertragen. Alle Materie auf unserem Planeten ist den gleichen räumlichen Beschränkungen unterworfen ungeachtet vom Maßstab (Größe) oder der jeweiligen Position.
Die meisten schulmedizinischen Behandlungsmethoden gehen davon aus dass, wenn ein Teil verletzt ist, die lokalen Kräfte das örtliche Gewebe überfordert haben. Daher werden dann lokale Minderungen bzw. lokale Therapien erforderlich und in den meisten Fällen auch angewandt. Betrachten wir nun unser geometrisches Modell des Körpers, bekommen wir ein ganz anderes Bild. Die Stabilität in unserem Körper wird nicht durch Steifigkeit oder Kraft stabil gehalten, sondern durch die Möglichkeit Kraft bzw. Energie aufzunehmen und diese in unserem Gesamtsystem zu verteilen. Übertrieben betrachtet kann man sich das so vorstellen, dass wenn Kraft (wie beispielsweise bei einem Trauma) an eine Stelle der Struktur gegeben wird, so wird diese durch die Kompensationsfähigkeit solange nachgeben, bis sie zwangsläufig bricht. Dies geschieht jedoch in den meisten Fällen nicht an der Stelle, wo die Kraft aufgetreten ist! Prinzip von Ursache und Wirkung. Damit ist auch ein Erklärungsmodell gefunden, warum beispielsweise eine chronische Achillodynie durch eine Verletzung oder Überlastung der Schulter entstehen kann.
Funktionelles Muskelsystem – Reflexmuskeln
Das Reflexmuskelsystem bzw. die Reflexmuskeln werden in der Regel durch ein Trauma aktiviert. Diese „Antwort“ vermindert die Beweglichkeit in der schmerzhaften Region und aktiviert das gesamte körperliche Netzwerk der Reflexmuskeln bzw. der myofaszialen Muskelketten. Hierdurch kann durch die verminderte Beweglichkeit bzw. das posturale Schutzmuster, welches der Körper einnimmt, weiterer Schaden bzw. weitere Verletzungen entstehen.




Inhalte des Seminar zusammengefasst
- Grundlagen Mikrostromtherapie
- Frequenz-Spezifisches Arbeiten mit Mikrostrom und Luxxamed
- Grundlagen LED-Lichttherapie und 'manuelles Arbeiten' mit Mikrostrom und Luxxamed
- Welches Elektroden-Konzept? Lokal, Global, Regulativ??
- Das '2+4=1 Konzept' by Matthias Rother
- Systemische Anlage von Klebeelektroden
- Das System der Reflexmuskeln
- Die 4 Therapiebereiche
- Thorakales Zwerchfell als Grundlage
- Das '2+4=1 Konzept' by Matthias Rother in der Praxisanwendung
- Manualtherapeutische Unterstützung
- Therapie-Konzept von Kopf bis Fuß!
Veranstaltungsort
Preis
- Inkl. Tagesverpflegung
- Inkl. Seminarunterlagen
Seminarzeiten
10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Anmeldeschluss
Jeweils 3 Wochen vor Seminarbeginn