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M. piriformis
‚Klein, aber fein‘ – der m. piriformis hilft das Sacrum nach dorsal zu drehen und gleichzeitig rotiert er den Oberschenkel nach außen. Daraus entsteht eine Flexion mit Aussenrotation und Abduktion des Beines. Innerviert wird wird m. piriformis durch die ventralen Äste der Spinalnerven wodurch er auch oftmals bei Ausstrahlungsschmerzen beteiligt sein kann.
Im Vergleich zu seinen lokalen ‚Kollegen‘ (Glutealmuskulatur) neigt der m. piriformis eher zur Abschwächung und u.a. darum in die Kategorie der Reflexmuskeln.
Eine Tonusregulation der Reflexmuskeln wurde in der Vergangen mit Mikrostrom ? und den Stabelektroden ? (diese sind aus Sicht der elektrischen Sicherheit leider nicht mehr zugelassen) schnell erreicht. Das gleiche Ergebnis erzielt man jedoch auch mit der LED-Lichttherapie ???.
‼️ In unseren Kursen (auch online als Videokurs) schulen und erklären wir die Therapie von Reflexmuskeln mit Mikrostrom und LED-Lichttherapie. ‼️
Zwei Kreisläufe entlasten den Piriformis, die Hüfte und die seitlichen Oberschenkelmuskeln. Der erste : Ertasten Sie zu Beginn die Querfasern am oberen Winkel des Piriformis-Muskels. Dicke motorische Bänder sind oft leicht zu ertasten, wo Piriformis und m. gluteaus max. und min. zusammentreffen.
Wenden Sie die LED-Lichttherapie oder auch die Mikrostromtherapie auf den empfindlichsten Triggerpunkt an, der sich innerhalb der motorischen Bänder befindet; der andere Stromkreis sollte auf den Triggerpunkt des Iliotibialbandes angewendet werden (der sich am Ende der Hauptrippe mit den Händen an der Seite befindet (Gb 31 in der Akupunktur).
Die gleichzeitige Stimulation dieser beiden Punkte führt häufig zu einer starken myofaszialen Reaktion zwischen der Hüfte und den seitlichen Oberschenkelmuskeln, was eine Schmerzlinderung bewirken kann. (Hocking, 2002).
Der Ischiasnerv verläuft vom unteren Rücken durch das Gesäß und an der Rückseite beider Beine entlang. Der Piriformis-Muskel liegt genau im Verlauf des Ischiasnervs und ist für die Außenrotation des Hüftgelenks verantwortlich. Wenn alles im Gleichgewicht ist, arbeiten Muskel und Nerv harmonisch zusammen und ermöglichen Bewegung und Gefühl in den Beinen.
Manchmal kann es jedoch zu Problemen kommen. Wenn der Piriformis-Muskel durch Überanstrengung, Verletzung oder eine sitzende Lebensweise gereizt oder verkrampft ist, kann er auf den Ischiasnerv drücken. Dieser Zustand wird als Piriformis-Syndrom bezeichnet und kann zu Schmerzen, Taubheit und Kribbeln im Gesäß und entlang des Ischiasnervs führen.
Die Symptome des Piriformis-Syndroms ähneln häufig denen einer Ischialgie, die durch Probleme im unteren Rückenbereich wie Bandscheibenvorfälle verursacht wird. Daher ist eine korrekte Diagnose wichtig, um die beste Behandlungsmethode zu bestimmen.
Zur Linderung der Symptome und zur Behandlung des Piriformis-Syndroms können Dehnungs- und Kräftigungsübungen für den Piriformis und die umliegenden Muskeln hilfreich sein. Zusätzlich können physiotherapeutische Maßnahmen wie manuelle Therapie und spezielle Übungen eingesetzt werden, um den Muskel zu entspannen und den Druck auf den Ischiasnerv zu verringern.
Quellen:
Hocking, Bruce (2002): ETPS Neuropathic Acupuncture. In: Pain management nursing : official journal of the American Society of Pain Management Nurses, Artikel 54, S. 667–691.
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