Post-Covid-19 Therapie Podcast – Mikrostrom eine Möglichkeit?

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Post-Covid-19 Therapie Podcast – Mikrostrom eine Möglichkeit?

Zweiteilige Podcast-Show – Im Interview Dr. med. univ. Voracek und Dr. Stüker zur Post-Covid-19 Therapie mit Mikrostrom – eine Hypothese

Teil 1 von 2

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Podcast: Post-Covid-19 Therapie Teil 1/2 – Mikrostrom eine Möglichkeit?

Einleitung Mikrostromtherapie in der Leistungssteigerung nach Covid-19

Mikrostrom wird im Amateur- als auch Profisport im Rahmen der Regeneration und Leistungssteigerung bereits erfolgreich eingesetzt. Doch wie sieht es in der Nachbehandlung von Corona-Patienten (Covid-19 Patienten) aus? Kenne Sie hier Konzepte oder Ansatzpunkte, wie eine Post-Corona-Therapie aussehen könnte?

Die Mikrostromtherapie beeinflusst die Regenerationsfähigkeit der Zellen. Studien wie Cheng et al. (1982) zeigen zu dem die Intervention von Mikrostrom bei der Steigerung der ATP-Synthese, des Membrantransports und der Proteinsynthese. (CHENG et al., 1982)

Darüber hinaus zeigte eine zellbiologische Untersuchung des Fraunhofer-Institutes, dass die Stoffwechselaktivität durch die Anwendung des Luxxamed HD2000+ nachweislich gesteigert werden kann. In der labortechnischen in-vitro Untersuchung, konnte eine Erhöhung der Stoffwechselaktivität, bereits vorgeschädigter Zellkulturen, von bis zu 56 % erreicht werden. (Schönfelder, Walker & Kenner, 2017)

Berücksichtig man zusätzlich den Effekt frequenz-spezifischer Mikroströme auf inflammatorische Prozesse im Gewebe, lässt sich festhalten, dass diese gerade die pro-inflammatorischen Zytokine (IL-1, IL-6 und IL-8) signifikant positiv beeinflussen können. (McMakin, Gregory & Phillips, 2005)

Zustand von Post-Covid-19 Patienten

Das RKI berichtet, dass auch bei milden Verläufen einer Covid-19 Infektion Langzeitfolgen wie Müdigkeitserscheinungen, Merkstörungen und Gedächtnisprobleme auftreten können. Tatsächliche Langzeitfolgen sind jedoch, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels, auf Grund Mangel an repräsentativen Daten, nicht vorhanden. (RKI, 2020)

Die Brücke zur Leistungssteigerung von Post-Covid-19 Patienten – eine Hypothese

In dieser Podcast-Episode (Teil 2 kommt in der nächsten Woche) geht es um die Möglichkeit des additiven Einsatzes der Mikrostromtherapie bei Post-Covid-19 Patienten. Der Arzt (Dr. med. univ. Voracek) und der Physiker und Entwickler von Mikrostrom-Systemen (Dr. Thorsten Stüker), sprechen über die Grundlagen von Mikrostrom und deren Applikation auf die Therapie von Post-Covid-19 Patienten. Einer der wichtigsten Aspekte hierbei ist, die Leistungssteigerung durch die Anwendung von Mikrostrom und die Beeinflussung von inflammatorischen Prozessen im Körper.

Literaturverzeichnis

CHENG, N., van HOOF, H., BOCKX, E., HOOGMARTENS, M. J., MULIER, J. C., DIJCKER, F. J. de et al. (1982). The Effects of Electric Currents on ATP Generation, Protein Synthesis, and Membrane Transport in Rat Skin. Clinical Orthopaedics and Related Research, &NA;(171), 264-272. https://doi.org/10.1097/00003086-198211000-00045

McMakin, C. R., Gregory, W. M. & Phillips, T. M. (2005). Cytokine changes with microcurrent treatment of fibromyalgia associated with cervical spine trauma. Journal of Bodywork and Movement Therapies, 9(3), 169–176. https://doi.org/10.1016/j.jbmt.2004.12.003

RKI (Robert Koch-Institut, Hrsg.). (2020). Epidemiologischer Steckbrief zu SARS-CoV-2 und COVID-19. Zugriff am 07.12.2020. Verfügbar unter: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html

Schönfelder, J., Walker, S. & Kenner, L. (2017). Wirkung einer neuen Gerätegeneration auf in vitro-Zellkulturen. AP 3: Wirkung der Mikrostromtherapie auf in vitro-Zellkulturen (Frauenhofer FEP, Hrsg.).

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Podcast

Podcast-Transkript Teil 1/2 des Interviews Post-Covid-19 mit Mikrostrom?

00:00:00
Patrick: Herzlich willkommen zu einer neuen Episode der Luxxamed GmbH. Mein Name ist Patrick Walitschek. Heute habe ich eine Premiere, wenn ich so will, denn es ist ein Interview – das haben wir in der Vergangenheit schon öfters gemacht – aber es ist nicht nur ein Interview mit einer Person. Diesmal sind wir insgesamt drei Personen und ich darf sie durch diese Episode moderieren.

00:00:24
Patrick: Meine beiden Gesprächspartner sind auf der einen Seite Dr. Voracek, Arzt und Orthopäde aus Memmingen, und schon seit über zwanzig Jahren von Beginn an Anwender der Mikrostromtherapie in Deutschland. Und auch Mitentwickler, gerade was den medizinischen Kontext mit Mikrostrom betrifft, und eigentlich auch der Entwickler dieses Luxxamed-Kybernetik-Modus in der Mikrostromtherapie.

00:00:52
Patrick: Auf der anderen Seite: Physiker, Entwickler, Software-Entwickler, Hardware-Entwickler von Mikrostromsystemen, Dr. Thorsten Stüker, der auch schon lange Jahre in dem Bereich unterwegs ist, gerade was die tatsächlich technische, physikalische Entwicklung von Mikrostromsoftware und Mikrostromsystemen betrifft. Ich freue mich ganz besonders, endlich mal diese beiden Koryphäen zusammen zu haben. Also einmal auf der einen Seite die Physik: die physikalischen, elektrotechnischen Gesetze und so weiter, und auf der anderen Seite auch die Medizin.

00:01:27
Patrick: In dieser heutigen Episode geht es um die aktuelle Situation. Es geht darum, es ist durchaus bekannt dass wir momentan gebeutelt sind in der Welt durch den Corona-Virus oder genauer gesagt Covid-19. Da stellt sich natürlich die Frage, und die stellt sich nicht nur uns, die stellt sich auch vielen Anwendern der Mikrostromtherapie: Inwieweit ist es denn möglich – das ist jetzt eine Hypothese – bei Covid-19 die Mikrostromtherapie additiv oder komplementär im Bereich der Vorbeugung, also der Prävention, im Bereich der Akutbehandlung beziehungsweise auch im Bereich der regenerativen Nachsorge einzusetzen bei Covid-19?

00:02:15
Patrick: Darum soll es heute in dieser Episode gehen mit Dr. Voracek und Dr. Stüker. Ich freue mich, euch beide hier begrüßen zu dürfen und würde sagen, dass sie sich nochmal ganz kurz selbst vorstellen. Wer sie sind, was sie machen, was sie tun. Ich habe ja schon ein bisschen was erzählt. Dann gebe ich jetzt als erstes mal Dr. Voracek das Wort.

00:02:40
Dr. Voracek: Grüß Gott, liebe Zuhörer und Zuhörerinnen. Ich bin Orthopäde und arbeite seit über zwanzig Jahren mit Mikrosstrom. Auch in der gesamten Weiterentwicklung des Mikrostromes seither bin ich beteiligt und wende den Mikrostrom in meinen Therapien an. Der Mikrostrom ist ein Teil meiner kausalen Behandlungsmöglichkeiten bei orthopädischen Erkrankungen. Ehrlichgesagt, kann ich mir ohne Mikrostrom eine gesamtorthopädische Behandlung kaum vorstellen.

00:03:20
Dr. Voracek: Der Mikrostrom erlaubt uns, einen weiteren Zugang zur Krankheitsproblematik zu eröffnen, zu diagnostizieren und dann auch gezielt zu behandeln. Was natürlich einen Vorteil bringt, weil wir nicht nur auf die Chemie, auf die Rehabilitation und Operation zurückgreifen können, sondern wir haben einen zusätzlichen ganz wichtigen Faktor. Und zwar die Zellsteuerung, die Beeinflussung des Gewebes und die Regeneration eben dieses Gewebes durch den Mikrostrom. Für mich ist – ja, Patrick?

00:04:05
Patrick: Nein, super. Ich wollte dich nicht unterbrechen.

00:04:08
Dr. Voracek: Ich meine, damit ist im Endeffekt das Wichtigste gesagt. Man sagt, “viele Wege führen nach Rom": Um so mehr Wege und Möglichkeiten wir in der Therapie haben und einsetzen können und unter anderem auch diagnostizieren können, umso gezielter können wir arbeiten, effektiver arbeiten und für den Patienten auch schmerzfreier arbeiten.

00:04:42
Patrick: Perfekt. Ja, Thorsten, bitte.

00:04:47
Dr. Thorsten Stüker: Also mein Name ist Thorsten Stüker. Ich bin schon vorgestellt worden. Ich bin Physiker und Biophysiker, und mache Elektronikentwicklung. Im Prinzip alles, was mit lebenden Organismen zu tun hat, ist interessant für mich im Bereich meiner Entwicklung.

00:05:06
Dr. Thorsten Stüker: Dieses Human Engineering hat mich irgendwann auch zum Mikrostrom gebracht, weil Mikrostrom aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit ist, ganzheitlich zu behandeln und zu therapieren. Und ebenfalls eine sehr gute Möglichkeit ist, beispielsweise in der Schmerztherapie, auf Medikamente teilweise sogar ganz verzichten zu können und gleichermaßen in der Sportleistungssteigerung und auch im Wellnessbereich, im Wohlbefindensbereich, erhebliche Leistungen zu erbringen vermag.

00:05:43
Dr. Thorsten Stüker: Ich habe einige Jahre im Prinzip vor mich hin entwickelt, bevor ich die erste Gerätegeneration selbst hergestellt habe. Ich bin dann irgendwann zu Luxxamed gestoßen, weil Luxxamed letzten Endes als de facto Marktführer für mich ein sehr starker Partner ist innerhalb der Entwicklung. Wie man sieht, hat das Netzwerk mit Dr. Voracek und der Firma Luxxamed natürlich für mich erhebliche Vorteile geboten. Ja, das ist das, was ich erst mal so grundlegend sagen kann.

00:06:20
Patrick: Perfekt, perfekt.

00:06:21
Patrick: Was ich gerade als Einwurf nehmen würde, weil es vielleicht auch interessant ist. Es hat eigentlich gar nichts direkt mit dem Grundthema Mikrostrom, Corona, Covid-19 zu tun. Du sagtest gerade das Thema Sportleistungssteigerung und damit lässt sich ja auch wieder eine Brücke schlagen zu unserem aktuellen Thema.

00:06:41
Patrick: Es ist ja so, dass du in dem Bereich schon länger unterwegs bist. Es probieren ja auch viele andere in diesem Bereich Fuß zu fassen. Aber vielleicht könntest du, bevor wir so richtig in das Thema einsteigen, über das Thema Leistungssteigerung im Kontext von klassischen Sportlern vielleicht nochmal ein, zwei Worte verlieren. Unabhängig von erkrankten Personen. Weil ich glaube, das ist durchaus ein sehr interessantes Thema.

00:07:07
Dr. Thorsten Stüker: Also wir haben im Prinzip in der Sportleistungssteigerung, ich sage mal, mit mehreren Faktoren zu tun. Das eine ist das After-Training. Das heißt, wenn trainiert wird, der Trainingseffekt. Vor allen Dingen für selten Trainierende, also nicht für die Hochleistungssportler, sondern auch für die selten Trainierenden.

00:07:27
Dr. Thorsten Stüker: Der Muskelkater, der klassische, also diese Mikromuskelfaserrisse, die entstehen, wenn man beim Trainieren halt nicht aufgepasst hat. Das kann man etwas abmildern.

00:07:37
Dr. Thorsten Stüker: Man kann die Leistungsfähigkeit aufgrund der zellulären Beeinflussung steigern. Es ist eine bessere ATP-Bereitstellung da. Es ist, durch die entsprechende Dilatation der Gefäße, ein entsprechendes Mehr an Sauerstoff da. Es ist durch die osmotischen Verhältnisänderungen an den Zellen ein anderes Säure-Basen-Verhältnis vorliegend als es ohne Mikrostrom wäre.

00:08:06
Dr. Thorsten Stüker: Man kann mit Mikrostrom schon sehr, sehr viel gerade auch im Sportleistungssteigerungsbereich machen. Wir müssen natürlich ganz klar sehen, Sportleistungssteigerung kann sein: Der Profi-Tennisspieler oder der Profi-Fußballer. Das kann aber auch der, ich sage jetzt mal salopp gesagt, 84-jährige Opa sein, der gerne noch die Treppe bis zu seinen Enkelkindern hochkommen möchte. Sport will ich damit halt in das richtige Verhältnis setzen. Wir haben bei Sport immer die Vorstellung des Profisportlers. Aber es ist eben nicht nur der Profisportler, der davon profitieren kann.

00:08:40
Patrick: Ja, Was würdest du dazu sagen? Du bist ja nicht nur Arzt und Orthopäde, sondern du bist ja gerade auch was den Sport betrifft schon viele Jahre unterwegs. Du bist Fed Cup-, Davis Cup-Arzt in der Tschechei. Du bist Olympia-Arzt. Das ist ja im Endeffekt, wenn ich das mal so sagen darf, auch dein täglich Brot, also gerade auch der Umgang und die Therapie mit Sportlern.

00:09:03
Patrick: Wie würdest du es jetzt mal unabhängig von der Traumatologie, von der Schmerzbehandlung sehen, was die Leistungssteigerung betrifft?

00:09:12
Dr. Voracek: Die Leistungssteigerung, von der wir sprechen, die ergibt sich aus mehreren Ebenen. Erstens ist es so, dass wir mit dem Mikrostrom erreichen können, dass wir die Rehabilitation- beziehungsweise Regenerationszeit nach der Belastung verkürzen können. Das heißt, der Sportler ist wieder schneller fit. Er kann wieder besser trainieren.

00:09:38
Dr. Voracek: Er kann, sagen wir mal, Mikroverletzungen, die er vielleicht während des Sports oder dem Training erlitten hat, in seinem Muskelgewebe viel schneller wieder heilen, und dadurch kann er am nächsten Tag wieder seinen Zyklus fortsetzen. Und daher, was der Thorsten schon gesagt hat, ist dieser Säure-Base-Haushalt ganz wichtig, dass man den wieder ins normale Lot bringt. Dadurch ergibt sich bereits eine Leistungssteigerung. Das heißt, wenn ich nach einer schweren Belastung mich 2-3 Tage regenerieren muss, ist das natürlich was anderes, als wenn ich mich nur 24 Stunden regenerieren muss.

00:10:20
Dr. Voracek: Und das ist ein Punkt. Der zweite Punkt ist, dass ich durch den Mikrostrom, wenn ich den zum Beispiel vor der Leistungserbringung anwende, kann ich natürlich gewisse Zustände schaffen, die auch die Leistungsbereitschaft des Gewebes verbessern. Das sehe ich auch bei meinen Sportlern, die ich betreue.

00:10:48
Dr. Voracek: Wir haben das vor allem bei kleinen Verletzungen, die die Sportler erleiden: Wir können die innerhalb von Stunden therapieren. Innerhalb von Stunden können wir die Leute wieder regenerieren, und am nächsten Tag können sie wieder ihren Sport machen.

00:11:05
Dr. Voracek: Da ist eben dieser riesige Vorteil mit dem Mikrostrom, weil der Ansatzpunkt in dem Gewebe so stark ausgeprägt ist, und weil wir natürlich beim Leistungssportler sind, müssen wir uns natürlich auch an Dopingregeln halten. Das heißt, wir haben natürlich nicht alle Möglichkeiten wie beim Amateur-Sportler.

00:11:31
Dr. Voracek: Aber gerade beim Leistungssportler sind solche Methoden sehr gefragt. Vor allem, es gibt die sogenannte “No Needle-Therapie" oder Policy, die der Olympische Verband verfolgt. Das heißt, wir dürfen oder wir sollen auch nicht so viel spritzen. Wir sollen auch nicht so viele Injektionen verwenden. Nur wenn es notwendig ist und schon gar nicht Infusionen. Das heißt Infusionen sind eingeschränkt auf Notfälle beziehungsweise auf Spritzen mit 100 Milliliter, die kann ich noch applizieren intravenös. Aber damit hat es sich auch schon. Und dieser Mikrostrom erlaubt uns, dieses Manko auszugleichen.

00:12:20
Dr. Thorsten Stüker: Wir dürfen ja auch nicht vergessen, wenn ich ein Gewebe belaste, dann belaste ich das nie gleichmäßig. Das heißt, ich habe in derselben Gewebefraktion plötzlich Zellen, die haben ganz wenig ATP. ATP ist ja der Energielieferant des Körpers. Da wird (unv.) sicherlich gleich nochmal ein paar Takte dazu sagen.

00:12:40
Dr. Thorsten Stüker: Und wir haben Zellen darum herum, die sind weniger belastet. Die haben relativ viel ATP. Die haben also noch verfügbare Energie. Durch den Mikrostrom kommt es zu einer vollkommenen Veränderung der osmotischen Verhältnisse.

00:12:54
Dr. Thorsten Stüker: Das heißt, Zellen, die sehr viel ATP haben, setzen plötzlich welches frei. Da gibt es sogar eine Studie, da haben die dann fälschlicherweise gedacht: “Oh, die ATP-Produktion wird um 500 Prozent gesteigert." Das ist natürlich völliger Quatsch. Das ATP wird freigesetzt. Das ist vorhanden. Das ATP, das ist nicht frisch produziert und die Zellen, die kein ATP mehr haben, können das dann auch entsprechend aufnehmen.

00:13:15
Dr. Thorsten Stüker: Gerade das ist also im Prinzip der Weg, wie der Körper es schaffen kann, sich in viel kürzerer Zeit wieder zu regenerieren. Dazu kommt, der osmotische Druck ändert sich. Das bedeutet auch, dass meine Ausströmung von saurem Milieu aus der Zelle heraus viel, viel schneller passiert, als dies unter normalen Verhältnissen passieren würde.

00:13:43
Dr. Thorsten Stüker: Das heißt, der Mikrostrom unterstützt mich auch da. Das ist sozusagen der zweite Baustein in der Regeneration. Mikrostrom unterstützt mich auch da. Und der dritte, und aus meiner Sicht vielleicht sogar wichtigste Baustein, ist die Distribution: Die Verteilung verändert sich. Es kommt unter Anwendung von Mikrostrom zu einer Dilatation der Gefäße. Und diese Gefäßdilatation sorgt dafür, dass für den Probanden halt mehr Blutfluss sozusagen passiert. Das heißt, die Gefäße werden ein bisschen weiter. Es ist einfach mehr sozusagen potenzieller Energiebringer drum herum. Und das ist das, was das Ganze erst einmal interessant macht.

00:14:30
Dr. Voracek: Auch die Lymphdrainage wird ja verbessert. Das heißt, der Abfluss. Die Schadstoffe im Endeffekt können viel leichter von der Peripherie abgeleitet werden und wir stimulieren ja auch mit dem Mikrostrom die Lymphaktivität.

00:14:46
Dr. Thorsten Stüker: Ja, das geht einher. Natürlich geht das auch mit der Dilatation der Gefäße einher. Sonst würde das gar nicht funktionieren. Das heißt, wir haben im Gewebe die Situation, dass das sozusagen auf ein Maximum-Transfermodus gebracht wird, so dass zum einen der Lymphfluss sich verändert und eben die Nährstoffdistribution sich verändert und gleichzeitig die osmotischen Drücke sich verändern.

00:15:13
Dr. Thorsten Stüker: Die Veränderung der osmotischen Drücke ist ein Schlüsselpunkt. Weil gerade das, was sonst beim Sport die größten Probleme macht, nämlich die Übersäuerung der Zellen, zurückgefahren werden kann. Das ist also die Möglichkeit.

00:15:28
Dr. Thorsten Stüker: Da ist eigentlich auch schon ein Teil der Brücke zum Thema Covid und zum Thema therapeutische Betrachtung. Was können wir mit Mikrostrom tun? Können wir da überhaupt was tun? Da muss man sich erst einmal damit auseinandersetzen, wie das Covid funktioniert.

00:15:52
Dr. Thorsten Stüker: Ich versuche das mal mit ganz einfachen Worten zu beschreiben, damit das verständlicher wird. Wenn wir uns so eine Zeichnung von so einem Covid angucken, das sieht man immer in der Zeitung, da sind so kleine Schnubbel dran.

00:16:02
Dr. Thorsten Stüker: Die nennen sich Spike-Proteine. Diese Spike-Proteine können dann einer Transferdomäne der Zelle, das ist sozusagen ein Transporter, andocken. Ich nenne es jetzt mal einfach so ein Einwurfschacht. Die Zelle hat bestimmte Punkte, wo sie im Prinzip bestimmte Stoffe aufnehmen kann, in diesem Falle eine Calcium-Bildungsdomäne. Dort dockt dieses Protein an, und zwar unter Mithilfe des Enzyms ACE2. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass letzten Endes überhaupt die Verbindung zwischen Zelle und Virus zustande kommt. In dem Moment, wo wir das genauer betrachten, und schauen, was passiert, wenn wir Mikrostrom applizieren, dann stellen wir relativ schnell fest, dass es tatsächlich so ist, dass wir eine deutlich verminderte Permission von ACE2 haben und damit auch eine verminderte Kopplungsfähigkeit des Virus während der Therapie.

00:17:11
Dr. Thorsten Stüker: Das heißt jetzt aber nicht, dass wir damit das Corona-Virus umbringen oder damit das Corona-Virus heilen, sondern das heißt erst einmal lediglich rein aus der wissenschaftlichen Betrachtung: Wir können dieses Entzündungsgeschehen geringfügig verlangsamen.

00:17:30
Dr. Thorsten Stüker: Das zweite, was für können: Wir können die Leistungsfähigkeit des Probanden durch den Mikrostrom erhöhen. Beides zusammen könnte aus meiner Sicht ein erheblicher Vorteil für einen an Covid-19 erkrankten Menschen ergeben, aber das ist eine Sache, die dann der Arzt wieder entscheiden muss.

00:17:51
Dr. Voracek: Gut, wir sehen ja, dass die Leute, gerade diese Risikogruppen, die viele Medikamente nehmen, das sind Patienten, deren pH-Wert im Endeffekt relativ niedrig liegt. Das sind Patienten, die zum Teil sehr viel Medikamente nehmen, und die dadurch übersäuert sind. Diese Leute sterben im Endeffekt an zelluläre Erschöpfung. Das heißt, die zelluläre Atmung wird gestoppt, und die Zelle geht unter. Und wir wissen ja, was diese ACE2-Rezeptoren im Körper tun. Das ist der Ansatzpunkte für dieses Virus. Die Antikörper, die im Endeffekt dafür produziert werden, sind dafür da, dass sie eben mit dem Virus an diesem ACE2-Rezeptor konkurrieren und dadurch verhindern, dass er dort andocken kann und seine schädigende Wirkung entfalten kann.

00:19:04
Dr. Voracek: Ich denke, das, was wir schon vorhin angesprochen haben, diese pH-Wert-Änderung durch Mikrostrom, ist auch ein sehr wichtiger Faktor insgesamt in dem Gewebe. Das heißt, wir stimulieren, wir geben dem dem Gewebe Kraft sich zu wehren beziehungsweise, wir geben ihm vielleicht ein bisschen Zeit, um über die schlimmste Phase hinauszukommen.

00:19:25
Dr. Voracek: Ich weiß zwar noch nicht genau, wie das funktioniert beim Mikrostrom, vielleicht weißt du das besser? Wir kennen das auch von anderen viralen Erkrankungen. Das habe ich auch bei meinen Kindern schon angewendet als sie klein waren und Virusinfekte hatten: Da hab ich denen ein kleines Gerät angesetzt und versucht ihnen dann zu helfen. Wie weit es das Ganze beschleunigt hat weiss ich nicht, aber ich bin überzeugt, dass es die Heilung beziehungsweise die Genesung beschleunigt hatte.

00:20:03
Dr. Voracek: Warum sollte das bei diesem Virus anders sein, als es bei den anderen Viren bisher war, mit denen wir auch gute Erfahrungen haben?

00:20:12
Dr. Thorsten Stüker: Wir müssen dazu sagen: Diesen Bindungsmechanismus nutzen sehr viele Viren aus der Gruppe der Corona-(unv.). Das ist also jetzt keine ganz große Neuigkeit. Die Neuigkeit liegt eher darin, dass auch dieses Corona-Virus diesen Bindungsmechanismus benutzt.

00:20:32
Dr. Thorsten Stüker: Interessant bei der ganzen Betrachtung ist im Prinzip folgendes: Wenn ich die Permission von ACE2 vermindere, kann ich damit Sorge dafür tragen, dass das Virus letzten Endes seine Vermehrungsrate vermindern muss, das heißt, das Virus kann sich nicht mehr so vermehren, wie es das vorher noch konnte. Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass zwei Dinge nicht passieren:

00:21:00
Dr. Thorsten Stüker: Das eine ist, dass der pH-Wert immer weiter ins Bodenlose fällt. Das ist ja das, was bei den Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen eines der größten Probleme ist, dass die pH-Werte bis ins Bodenlose fallen und gleichzeitig die Energiereserven der Zellen vollkommen abverbraucht werden. Das ist ein Teufelskreis: Je niedriger der pH-Wert ist, desto schwieriger wird es für die Zelle sozusagen den eigenen Energiestoffwechsel durchzuführen. Wir wissen – das ist eben das Interessante dabei – dass wir durch den Mikrostrom relativ sicher und auch zuverlässig dafür Sorge tragen können, dass der Energiehaushalt der Zelle stabilisiert wird. Wir wissen, dass wir den Säurehaushalt der Zelle massiv beeinflussen können durch die Mikrostromtherapie, was dann wiederum dazu führt, dass die mögliche Behandlung eines Patienten mit relativ großer Wahrscheinlichkeit bei viralen Infekten auch zu einem entsprechenden Erfolg führt.

 ENDE des Transkripts Teil 1/2